Zwei Nächte lang feierten die Abiturienten des Markgraf-Georg-Friedrich-Gymnasiums und des Caspar-Vischer-Gymnasiums in der Dr. Stammberger-Halle mit ihren Familien und Lehrern das Abitur. Während die Jugendlichen von ihren Zukunftshoffnungen sprachen, Pläne schmiedeten und auf der Tanzfläche die Nacht zum Tage machten, wunderten sich die Eltern, was aus den doch "soeben erst ins Gymnasium eingeschulten Kindern" geworden ist: junge, selbstbewusste Persönlichkeiten, die hinaus in die Welt streben.

Die Grenzen zwischen den beiden Kulmbacher Gymnasien verschwammen. So mancher Abiturient nutzte einfach beide Abibälle in der Stadthalle.

Sowohl die Absolventen des MGF als auch des CVG hatten sich für die Nacht der Nächte richtig schick gemacht. Die Mädels setzten auf große Roben: Hier gab es zwischen den Gymnasien allerdings deutliche Unterschiede.

Die Absolventinnen des MGF hatten sich - wie abgesprochen - fast ausnahmslos Kleider in zarten Puderfarben ausgesucht. Champagner, zartes Lachs, Bleu und dezentes Smaragdgrün sowie weiße Roben gaben bei der Feier des Markgraf-Georg-Friedrich-Gymnasium im Ballsaal den Farbton an. Beim Caspar-Vischer-Gymnasium dagegen war kein klarer dominierender Trend auszumachen. Mehrere der jungen Damen setzten auf leuchtend pinke Farbakzente, es gab "Ladies in Red", und auch schwarz, blau und andere Farben waren erlaubt.