Kulmbach wird zum Mekka der Oldtimer-Fans
Autor: Alexander Hartmann
Kulmbach, Mittwoch, 10. Juni 2015
Liebhaber historischer Fahrzeuge kommen am Samstag, 20. Juni, und Sonntag, 21. Juni, in Kulmbach wieder auf ihre Kosten: An dem Wochenende steigt das 19. Oldtimer-Treffen.
Bei der größten Veranstaltung dieser Art in ganz Nordbayern können wieder hunderte motorisierte Raritäten bestaunt werden. Darunter ein Motorrad DKW SB 200 aus dem Baujahr 1933 oder ein Austin Seven Tourer, der 1925 produziert worden ist. "Allein 16 Vorkriegsfahrzeuge nehmen an der Veranstaltung teil", sagt Walter Schaller vom Oldtimer-Stammtisch Kulmbach, der das beliebte Treffen seit beinahe zwei Jahrzehnten organisiert.
Bis zu 4000 Besucher
Das hat, wie Schaller vor der Presse im Mönchshof-Bräuhaus mitteilte, auch diesmal zwei große Höhepunkte: die Ausfahrt am Samstag, an der 120 gemeldete Fahrzeuge teilnehmen, und die Ausstellung am Sonntag auf dem Mönchshof-Gelände, bei der jeder Besitzer eines Old- und Youngtimers eingeladen ist, sein Gefährt kostenlos zu präsentieren.
Bis zu 700 Raritäten, vom Kleinwagen über Motorräder bis hin zu ausladenden Limousinen, werden da wohl wie in den Vorjahren vor den Hallen des Mönchshofs aufgereiht sein. "Wir hatten meist bis zu 4000 Besucher", sagte Schaller, der wieder viele Gäste aus ganz Deutschland sowie aus europäischen Nachbarländern erwartet.
"Da werden Männer zu Kindern"
Von einer sehr zuschauer- und werbeträchtigen Veranstaltung sprach Oberbürgermeister Henry Schramm (CSU). Es sei ein Treffen, das ein ganz besonderes Publikum nach Kulmbach locke. Beim Anblick der motorisierten Raritäten "werden da aus erwachsenen Männern vor Freude oft ganz schnell wieder kleine Kinder".
"Es ist eine der schönsten Veranstaltungen im Landkreis", stellte Landrat Klaus Peter Söllner (Freie Wähler) fest. Dass die Kulmbacher Brauerei mit ihrer Marke Mönchshof das Oldtimer-Treffen gerne unterstützt, sagte Helga Metzel, die Leiterin der Unternehmenskommunikation.
Es geht in die Fränkische Schweiz
Die 120 vom Oldtimer-Stammtisch ausgewählten Fahrzeuge (Schaller: "Aus organisatorischen Gründen müssen wir ein Teilnehmer-Limit setzen") können auch bei der Rundfahrt bestaunt werden, die am Samstag in die Fränkische Schweiz führt. Die erste Sonderprüfung findet in Weismain statt, die Mittagsrast wird in Breitenlesau eingelegt. Nach der zweiten Sonderprüfung in Thurnau führt die 170 Kilometer lange Route zurück nach Kulmbach, wo die ersten Fahrzeuge zwischen 15 und 15.30 Uhr eintreffen und eine Stadtrundfahrt in Angriff nehmen werden.