Kulmbach wird Sneaker-Stadt
Autor: Alexander Hartmann
Kulmbach, Donnerstag, 05. Juli 2018
Sneaker sind vor allem bei jungen Leuten gefragt: Lässige Turnschuhe namhafter Hersteller, die für viele Kultobjekte sind. Im Dentallabor Waldmann wird unter dem Namen "KU13 Sneakerlabor" ein in Oberfranken einzigartiger Store eröffnet.
Es sind längst Kultobjekte: Sneakers, lässige Turnschuhe im Stil der 80er oder 90er Jahre, die für die heutige Generation aufgepeppt werden. Das kommt bei Jungen und Junggebliebenen an. Namhafte Hersteller sind beispielsweise Adidas, Nike, New Balance oder Vans.
Das Berliner Beispiel
Auch viele Unternehmen, die mit Schuhen nichts am Hut haben, haben den Hype erkannt. Beispiel Berlin: Dort haben die Verkehrsbetriebe mit Adidas einen Schuh im Stile der Sitzbezüge der U- und S-Bahnen auf den Markt gebracht. Wer den Schuh gekauft hat, hat dazu eine Jahreskarte erhalten. Eine Aktion, die bundesweit für Aufsehen gesorgt hat.
Der Markt boomt
Der Markt boomt, und darauf hat Schuh Mücke reagiert: Im früheren Dentallabor Waldmann in der Bayreuther Straße, das sich in direkter Nachbarschaft zu den beiden Mücke-Schuhgeschäften befindet, eröffnet schon Ende Juli ein reiner Sneaker-Store - der erste in ganz Oberfranken, wie Dennis Schmidt betont, der den Laden mit aufbaut.
Der Name
Das Dentallabor aus den 70er Jahren wird derzeit umgebaut. Und auch wenn dort kein Zahnersatz mehr hergestellt wird, so wird das "Labor" Namensbestandteil bleiben- "KU13 Sneakerlabor" heißt das neue Geschäft. Am Namensfindungsprozess hatten sich alle 750 Mitarbeiter in den Mücke-Filialen beteiligt. "KU steht für Kulmbach. Die 13 ist nicht nur eine Glückszahl. Das Mücke-Damenhaus in Kulmbach hat intern die Filialnummer 1, das Herrenhaus die 3. Das ist auch ein Grund für die 13", sagt Dennis Schmidt, der darauf verweist, dass der Sneaker-Store selbst nichts mit den Mücke-Häusern zu tun hat. Dort fahre man ein völlig eigenständiges Konzept.
Neue Medien spielen große Rolle
Der 30-Jährige ist davon überzeugt ist, dass das neue Angebot auch Kunden außerhalb Oberfrankens anlocken wird. Die Zielgruppe sehe sich selbst als modern und weltoffen, lege großen Wert auf Design und sei technikaffin. Um im Gespräch zu sein, setzt das Sneakerlabor deshalb auf die neuen Medien. Neben einer eigenen Homepage wird es einen Facebook- und einen Instagram-Account geben. Schmidt: "Die jungen Leute informieren sich heute im Internet darüber, was ,in' ist. Deshalb werden wir die Schuhe auf Social Media auch gut platzieren."Nach Herstellervorgabe dürften die Originals, die oft in einer limitierten Auflage produziert werden, nicht in gewöhnlichen Schuhhäusern verkauft werden, sondern nur in Sneaker-Stores. Das sei, so Dennis Schmidt, auch im Sinne der Zielgruppe, zu der sich der 30-Jährige zählt: "Ich möchte Sneakers auch nicht dort probieren, wo sie neben Wanderschuhen in den Regalen stehen."