Trotz Naturkatastrophe: Reise in italienische Partnerstadt Kulmbachs war ein voller Erfolg

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Zu Gast bei Freunden – die Kulmbacher Reisegruppe angeführt von Organisatorin Rosemarie Karpinski (vorderste Reihe, Mitte, komplett in weiß gekleidet) wird herzlich von Lugos Bürgermeister Davide ...
Kulmbach: Trotz Naturkatastrophe: Reise in italienische Partnerstadt war ein voller Erfolg
Rosemarie Karpinski/privat

Trotz der vorangegangenen Naturkatastrophe in Lugo, der italienischen Partnerstadt Kulmbachs, konnte die Kulmbacher Reisegruppe einen erlebnisreichen und herzlichen Aufenthalt dort genießen.

Die Vorzeichen für diese Reise standen alles andere als gut und dennoch war die Fahrt ins italienische Lugo für eine Kulmbacher Reisegruppe ein Erlebnis. Wie die Stadt Kulmbach erklärt, verbindet Lugo in der Region Emilia Romagna und sie eine jahrzehntelange tiefe Städtepartnerschaft.

Grund genug, um für die Italienkennerin Rosemarie Karpinski eine Reise nach Lugo anzubieten. Nur wenige Wochen vor Reisebeginn war die gesamte Großregion um Lugo von einer verheerenden Unwetterkatastrophe heimgesucht worden. Ganze Landstriche waren überschwemmt, viele Häuser und Einrichtungen wurden komplett zerstört. „Dennoch wollten wir Kulmbacher ein Zeichen setzen und wollten unsere Freunde in Lugo auch und gerade in dieser schweren Zeit besuchen und ihnen zeigen: ‚Ihr seid nicht alleine!‘“, erklärt Organisatorin Rosemarie Karpinski die Reisehintergründe.

Gleich zum Start des mehrtägigen Aufenthalts in Italien gab es einen sehr herzlichen Empfang im Lugoer Rathaus bei Bürgermeister Davide Ranalli, wo die Kulmbacher zahlreiche Gastgeschenke – darunter auch das gute Kulmbacher Bier – übergeben konnten. In Lugo war die Freude groß, dass trotz der Naturkatastrophe und deren gravierenden Folgen die Kulmbacher ihre Reise angetreten hatten. Denn die Einnahmen aus dem Bereich Tourismus werden in der Region dringend gebraucht.

Die Kulmbacher Truppe besichtigte aber nicht nur die Partnerstadt Lugo. Es standen auch auf dem Programm: Pomposa, eine ehemalige Benediktiner-Abtei an der Mündung des Po, ein Besuch in Comacchio (Klein-Venedig) mit seinen Kanälen und Brücken, Modena, die Stadt von Berühmtheiten wie Startenor Luciano Pavarotti oder Autobauer Enzo Ferrari. Die Gegend dort ist übrigens auch bekannt für den echten Balsamicoessig, den „Aceto Balsamico Tradizionale“. Sehenswert empfand die Gruppe den Dom San Gimignano. Auch Parma, berühmt für den Parmaschinken und den Parmesankäse, mit seinem Palazzo Palotta und dem Theatro Farnese samt großer Bilderausstellung bekannter Maler wurde besucht. Der dortige Dom und das Baptisterium sind ebenfalls sehenswert. Die Stadt Rimini, bei uns vor allem als Badeort bekannt, stand ebenfalls auf der Reiseagenda. Den Abschluss der Reise bildete das kleine, wunderschöne Örtchen San Leo. Hoch droben auf einem Berg gelegen bescherte es den Kulmbachern eine wunderbare Rundumsicht ins Land und hinauf zur Festung.

Oberbürgermeister Ingo Lehmann bedankte sich bei Rosemarie Karpinski für ihr besonderes Engagement und ihre Reiseorganisation: „Unsere Städtepartnerschaften leben ja von persönlichen Erlebnissen und Begegnungen. Umso mehr freut es mich, dass gleich ein ganzer Bus Kulmbacher sich auf den Weg nach Lugo gemacht hat, um die wertvolle Verbindung unserer beiden Städte lebendig zu halten!“