Kulmbach: Klinikum verliert gleich elf Mitarbeiter - wegen Ruhestand
Autor: Redaktion
Kulmbach, Mittwoch, 14. Dezember 2022
Das Klinikum Kulmbach verliert elf langjährige Mitarbeiter an den hochverdienten Ruhestand.
Wie das Klinikum Kulmbach berichtet, seien elf langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hauses jetzt in den Ruhestand verabschiedet worden. Unter ihnen gleich Etliche, die mehr als vier Jahrzehnte für das Klinikum gearbeitet haben. Ihnen galten Dank und Ankerkennung der Verantwortlichen.
Viele der elf Beschäftigten, die jetzt am Klinikum Kulmbach in den verdienten Ruhestand verabschiedet worden sind, waren über Jahrzehnte für ihren Arbeitgeber tätig. Das, betont Zweckverbandsvorsitzender und Landrat Klaus Peter Söllner, sei ein gutes Zeichen. „Das heißt, dass wir als Arbeitgeber geschätzt werden.“
Umgekehrt sei aber die Wertschätzung keineswegs geringer. Und so wertete der Landrat bei der Feierstunde: „Es ist keine Freude, wenn man hochverdiente Mitarbeiter verabschieden muss.“ Schließlich seien sie es, die über eine lange Zeit, oft über das gesamte Berufsleben hinweg, den Erfolg des Klinikums Kulmbach maßgeblich mit beeinflusst haben. Leistungsträger im besten Sinne seien sie alle gewesen, immer bereit, mehr zu tun als das was auf dem Plan gestanden war. Dafür gebühre ihnen allen der Dank und der Respekt des gesamten Hauses mit allen, die dort arbeiten.
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Sie wurden verabschiedet
Maria Heiert aus Untersteinach hat 1979 als ärztliche Schreibkraft im Krankenhaus Stadtsteinach angefangen und war seit 1996 Sekretärin in der Pflegedienstleitung des Klinikums. Die Aufgaben von Frau Heiert waren vielfältig und gelegentlich herausfordernd. Neben der allgemeinen Bürotätigkeit liefen viele Informationen, Anfragen und Koordinationsaufgaben über sie. „Sie war eine gute Sekretärin, die im Sinne des Unternehmens dachte und ein sehr gutes Gespür entwickelte, was jetzt sofort wichtig ist und unverzüglich weitergeleitet werden musste. Mit ihrer Person wurde sie zum Aushängeschild“, würdigte Klaus Peter Söllner die Leistungen über Jahrzehnte. Hoch geschätzt von allen, mit großer Hilfsbereitschaft und Verständnis habe Maria Heiert den Dienstleistungsgedanken verinnerlicht. „Ihr positives, lebensbejahendes Grundwesen förderte die Zusammenarbeit und den Erfolg.“
Ingrid Mäder aus Küps hat 1978 ihre Ausbildung in der Krankenpflege in Kulmbach begonnen und verlässt das Haus nun nach 44 Jahren als langjährige Stationsleiterin (zuletzt auf der Komfortstation 3A Süd), die zudem Hygienetrainerin, Qualitätsmanagementtrainerin und Umwelttrainerin gewesen ist. Der Landrat in seiner Würdigung: „Mit hohem Engagement und Verantwortungsbewusstsein setzte sie die Gedanken der ständigen Verbesserung und der Weiterentwicklung unseres Klinikums um. Immer hatte sie ein offenes Ohr für ihre Mitarbeiter und stand zu ihnen. In herzlicher Verbundenheit wurde sie vom Team ‚Chefin‘ genannt. Frau Mäder wurde als kompetente und kooperative Führungskraft sehr geschätzt. Ihre Patienten, die sie zum Teil über Jahre begleitete, wussten ihre Empathie und ihren Einsatz für persönliche Bedürfnisse zu schätzen.“
Elisabeth Schneider aus Kulmbach begann ihren Dienst für das Klinikum 1991 als Hausgehilfin, wechselte dann in den Allgemeinen Reinigungsdienst und war schließlich seit 1998 Mitarbeiterin in der Küche der Fachklinik Stadtsteinach. “Frau Schneider war eine gewissenhafte und zuverlässige Mitarbeiterin der Küche. Für ihre Arbeitskolleginnen war sie immer da und man konnte auf sie zählen, wenn wenig Personal anwesend war und schnell ein Ersatz gesucht werden musste“, dankte der Landrat der scheidenden Mitarbeiterin.
Gabriele Feulner aus Stadtsteinach kam 1989 als Mitarbeiterin an der Pforte in die Fachklinik in ihrer Heimatstadt. Seit 2001 war sie als Verwaltungsangestellte im Haus tätig. Insgesamt 32 Jahre hat sie für die Fachklinik gearbeitet. „Für Frau Feulner war ihre Arbeit nicht nur Pflicht, sondern auch ein Vergnügen – und das merkte man ihr auch an. Durch ihr aufgeschlossenes, zugewandtes und ausgeglichenes Wesen war sie bei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern äußerst beliebt“, bescheinigte ihr der Landrat. Für die Belange der Beschäftigten im Haus sei sie immer eine wichtige und respektierte Ansprechpartnerin gewesen.