Schüler erinnern mit Modellverbrennung an großes Feuer in Kulmbach
Autor: Alexander Hartmann
Kulmbach, Mittwoch, 26. April 2017
"Kulmbach" ging in Flammen auf - bei einem Kunstprojekt des CVG, mit dem an den Konraditag im Jahre 1553 erinnert wurde.
Die Plassenburg, die Petrikirche und der Rote Turm gingen in Flammen auf: beim Kunstprojekt des Caspar-Vischer-Gymnasiums, mit dem Zwölfklässler an den Konraditag am 26. November 1553 erinnerten, an dem Kulmbach zerstört worden war.
Aus Holz
Die Gymnasiasten der Q 12 hatten in mühevoller Arbeit aus Holzleisten ein Modell gefertigt, das das historische Stadtbild darstellen sollte. Was sie über Monate aufgebaut hatten, war binnen weniger Minuten nur noch Asche. Auf dem Gelände des THW in der Von-Linde-Straße wurde die Altstadt samt Plassenburg abgefackelt - ein kleines Spektakel, zu dem das CVG zusammen mit den Kulmbacher Servicelubs eingeladen hatte und das nicht nur Schüler, Eltern und Lehrer, sondern auch etliche Zuschauer lockte.
Mit Grillanzünder getränkt
Die Sprengberechtigten des THW, Maro Erhardt und Stefan Teller, hatten den Nachbau mit Pyrotechnikzündern, Holzwolle und Bengalfackeln versehen, das Modell ausreichend mit Grillanzünder getränkt. "Denn Bastelholz ist nur schwer entflammbar", erläuterte Erhardt, der selbst gespannt war, wie schnell "Kulmbach" abfackelt.Es ging rasend schnell, was auch die Kunstschaffenden überraschte. "Da blutet einem schon etwas das Herz, wenn man sieht, wie schnell das Modell, das wir in vielen Stunden gebaut haben, abbrennt", sagte Johanna Meier, die wie ihr Mitschüler Lorenz Schneider von einem außergewöhnlichen Projekt sprach, bei dem sie mit Feuereifer bei der Sache gewesen seien.