Kreuzung in Kulmbach: Wellen im Asphalt kommen weg
Autor: Stephan Tiroch
Kulmbach, Donnerstag, 06. Juni 2019
Der Kulmbacher Stadtrat gibt die Sanierung der maroden Fritz-Kreuzung in Auftrag. Bei der Seidenhofer Straße in Burghaig war man sich allerdings nicht einig.
Täglich fahren hier Tausende von Autos. Die Einheimischen wissen es, die auswärtigen Autofahrer merken es sogleich: Hier ist Schrittgeschwindigkeit angesagt. An der Ampel bei der Fritz-Kreuzung - Fahrtrichtung stadteinwärts - hat der Asphalt solche Wellen geschlagen, dass eine Sanierung der Straße mit den tiefen Spurrillen dringend notwendig ist.
Das Problem wird noch heuer angegangen. Der Stadtrat gab am Donnerstag grünes Licht für das mit 300.000 Euro ausgestattete Straßensanierungsprogramm 2019. Darin enthalten ist auch das Teilstück der Hans-Hacker-Straße.
Komplette Erneuerung geplant
Der Bereich wird vom Bauhof abgefräst und provisorisch instandgesetzt. Die Kosten belaufen sich auf 30.000 Euro. Im nächsten Jahr will man von der Unterführung bis zur Fritz-Kreuzung eine komplette Straßenerneuerung in Angriff nehmen.
Weiter werden saniert: die Kalte Marter zwischen Schießgraben und Verbindungsweg zur Trendelstraße, die komplette Breslauer Straße in der Siedlung, die Gemeindeverbindungsstraße Lehenthal-Grafendobrach und die Seidenhofer Straße in Burghaig.
Meußgeyer nicht begeistert
Der Burghaiger Stadtrat Matthias Meußgeyer (SPD) war nicht begeistert, dass Bei der Seidenhofer Straße kein Gehsteig gebaut werden soll. Denn hier seien Fußgänger unterwegs - bergab auf dem Weg zur Kieswäsch oder bergauf zur Kirche und zur Schule, zum Kindergarten, Sportverein und Musikverein. "Wenn, dann sollte man es gleich ordentlich machen", meinte er und regte an, das Projekt lieber zu verschieben.
Ein sicherlich wünschenswerter Gehsteigbau sei heuer mit den vorhandenen Mitteln nicht finanzierbar, sagte Oberbürgermeister Henry Schramm (CSU). Er schlug vor, die Sanierung der Seidenhofer Straße wie vorgesehen durchzuführen. "Und dann kann man in den nächsten Jahren die Optimallösung machen."
Der Stadtrat folgte dem Vorschlag. Eine Gegenstimme gab es von Meußgeyer.