Kreisjugendring Kulmbach fordert schärfere Gesetze
Autor: Stephan Tiroch
Kulmbach, Donnerstag, 18. Februar 2016
Sabine Knobloch und ihre Mitstreiter wollen die gefährlichen Kräutermischungen bekämpfen. Dafür bekamen sie Zustimmung vom Bayerischen Jugendring.
Nichts tun kam für den Kreisjugendring Kulmbach nicht in Frage. Alarmiert durch immer neue Nachrichten, was die Kräuterdrogen aus dem Internet anrichten, ergriffen Sabine Knobloch und ihre Mitstreiter vor einem Jahr die Initiative: Sie forderten schärfere Gesetze, um der aufkeimenden Gefahr entgegenzuwirken.
Am Donnerstag berichtete die Vorsitzende des Kreisjugendrings vor dem Jugendhilfeausschuss des Kreistags, was sich seither getan hat. "Wir haben unseren Antrag vor dem Hauptausschuss des Bayerischen Jugendrings in Gauting vorgestellt und breite Unterstützung bekommen", sagte sie.
Die Kulmbacher hätten den BJR aufgefordert, eine jugendpolitische Initiative zu starten. Deren Ziel müsse es sein, mit Gesetzesänderungen auf die neuen Drogen zu reagieren.
Im zweiten Teil des Antrags, so Knobloch weiter, gehe es um ein Präventionsprojekt und die ausreichende finanzielle Ausstattung. Damit würden die Mitgliedsorganisationen des BJR und die Schulen in die Lage versetzt, auf das geänderte Verhalten der Jugendlichen zu reagieren, auf die weitreichenden Gefahren und auf Alternativen im Freizeitverhalten hinzuweisen.
"Unser Antrag hat bayernweit große Resonanz gefunden und wurde einstimmig angenommen", sagte die KJR-Vorsitzende. "Jetzt warten wir darauf, was vom Bayerischen Jugendring kommt. Wir werden dranbleiben und da auch nachfragen."