Kommission besichtigt Kreuzung Mainleus-Mitte
Autor: Stephan Tiroch
Mainleus, Freitag, 03. Juni 2016
Verkehrsexperten des Straßenbauamts, der Polizei und des Landratsamts halten die Übersichtlichkeit des Knotenpunkts für ausreichend.
Wie geht es weiter mit der Kreuzung Mainleus-Mitte? Nach dem tödlichen Unfall eines Motorradfahrers vor vier Wochen hat jetzt die zuständige Unfallkommission, bestehend aus Vertretern des Straßenbauamts, der Polizei und des Landratsamts, die Örtlichkeit besichtigt.
"Wir haben die Unfälle der letzten fünf Jahre analysiert und festgestellt, dass es recht unterschiedliche Unfallursachen waren", erläutert Verkehrsexperte Michael Kofer von der Kulmbacher Polizei. Die Übersichtlichkeit des Knotenpunkts hält die Kommission bei vorgeschriebenen 70 Stundenkilometern für ausreichend. Bisher, so Kofer weiter, sei keine Entscheidung gefällt worden. Man warte noch auf das Sachverständigengutachten mit der Auswertung des aktuellen Unfalls. "Das kann noch einige Wochen dauern."
Thema bewegt die Menschen
Mit einer Entscheidung ist also so schnell nicht zu rechnen. Aber das Thema bewegt die Menschen. Die Diskussion geht eindeutig in die Richtung, dass die gefährlichen Kreuzung entschärft werden muss: entweder durch eine Ampel oder durch einen Kreisverkehr.Unter anderem hat sich Evi Müller zu Wort gemeldet: "Ich habe vor Jahren dort schon meine Freundin verloren - und jetzt meinen Vater." Sie meint, dass dringend etwas geschehen müsse. "Ich und viele andere wollen, dass diese Kreuzung verkehrssicher wird, bevor noch mehr Menschen dort sterben."