Druckartikel: Klares Bekenntnis zu Kulmbach

Klares Bekenntnis zu Kulmbach


Autor: Martin Kreklau

Kulmbach, Mittwoch, 17. Oktober 2012

Siegfried Schneider, Präsident der Landeszentrale für neue Medien, machte sich ein Bild von der Medienlandschaft vor Ort.
(Von links) Thomas Nagel erläutert Siegfried Schneider, Peter Orzechowski und OB Henry Schramm  die Vorzüge der Akademie für Neue Medien in Kulmbach.  Foto: Martin Kreklau


Kulmbach ist ein wichtiger Medienstandort in Oberfranken. Davon überzeugte sich gestern Siegfried Schneider (CSU), der seit Oktober 2011 Präsident der bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) ist. Nachdem er bereits in Bamberg und Coburg vorbei geschaut hatte, besuchte Schneider, gemeinsam mit OB Henry Schramm (CSU), die Akademie für Neue Medien, das Deutsche Anlegerfernsehen sowie Radio Plassenburg.

Thomas Nagel, Leiter der Akademie für Neue Medien, betonte, dass die BLM ein starker Partner sei. Man habe sich dort auch in Krisenzeiten, wie etwa dem Jahr 2003, zum Standort Kulmbach bekannt. Am 22. Februar 2013 feiert die Akademie für Neue Medien ihr 25-jähriges Bestehen. "Junge Menschen lernen hier das journalistische Handwerk", sagte Nagel gestern bei einer Pressekonferenz. Er hob besonders Projekte wie das Internetradio der Akademie hervor, welches inzwischen bereits rund 1200 Hörer erreicht.

"Ohne die Mittel der BLM könnten viele Medien gar nicht existieren", betonte OB Henry Schramm und warb bei Schneider für mehr Unterstützung der Akademie durch die bayerische Staatskanzlei. Laut Schramm sei es wichtig, auch abseits der Metropolen München und Nürnberg ein solches Zentrum zu erhalten.

"Ohne eine intakte Medienlandschaft haben es kleinere Regionen schwer, auf sich aufmerksam zu machen", so Schramm.


Franken soll ein Standbein bleiben


"München ist ein sehr wichtiger Medienstandort", entgegnete Schneider, "doch auch Franken soll ein Standbein bleiben." Es sei wichtig, gut ausgebildete, junge Menschen im Bereich der Neuen Medien zu haben. Doch auch gestandene Redakteure sollten sich darauf einlassen.

Die Förderung für die Akademie für Neue Medien in Kulmbach ist indes für die nächsten Jahre gesichert: "Ich denke nicht daran, hier etwas zu kürzen", sagte Schneider. Er bekenne sich klar zu Kulmbach und wolle Unterstützung geben, wo es möglich ist.