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Kaffee mit Clooney - und dann?


Autor: Katrin Geyer

Kulmbach, Samstag, 08. März 2014

George Clooney wird ja im Allgemeinen sehr überschätzt.
Foto: Daniel Deme/dpa


Zugegeben: Er schaut ganz nett aus - sofern man kleine, drahtige, grauhaarige Typen mag. Aber so gut nun auch wieder nicht, dass man deshalb gleich in Extase geraten müsste. So, wie das die Frauen in der Werbung im Fernsehen tun. Hysterisch schreiend rennen sie los, nur weil George Clooney einer von ihnen einen frischen Kaffee holt.
Denkt eine von denen einmal ein bisschen weiter? Eher nicht. Denn dann wäre klar: Kapsel in die Maschine, aufs Knöpfchen drücken - das ist nun wirklich keine Kunst. Das hätten meine Kinder schon im Kindergartenalter geschafft, hätte es damals schon die Kapsel-Kaffee-Kocher gegeben.
Und danach? Geht Clooney, der kleine Graue, wieder balzen. Noch nicht einmal war zu sehen, dass er die Plastik-Kapsel aus der Maschine genommen und ordnungsgemäß entsorgt hätte. Nicht einmal hat der Typ einen Lappen in die Hand genommen, um Wasser- und Kaffeespritzer vom Tisch zu wischen.

Gar nicht zu denken daran, dass man ihn jemals eine Tasse hätte spülen sehen.
Nun sagen Sie mir: Was soll Frau mit so einem Mann, der die Küche vermüllt und statt aufzuräumen mit anderen schäkert?
Wenn's denn schon einer aus dem Fernsehen sein muss, dann doch lieber einer wie Bjarne Mädel. Den kennen Sie nicht? Das ist der, der "Schotty" spielt, den "Tatortreiniger". Ok, sonderlich attraktiv ist der nicht. Aber putzen, das kann er!