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Jubiläums-Advent in der Basilika Marienweiher


Autor: Klaus-Peter Wulf

Marienweiher, Montag, 02. Dezember 2013

Eine besonderes Erlebnis war am Sonntagnachmittag der erstmals in der Basilika Marienweiher veranstaltete Frankenwald-Advent. Die Marienwallfahrtskirche war beim vorweihnachtlichen Treff aller Ortsgruppen des Frankenwald-Gesamtvereines mit über 400 Personen voll besetzt.
Die Familie Herz ist in diesem Jahr der erste Gastgeber bei die Herbergssuche. Unser Bild zeigt sie zusammen mit Pater Alard. Fotos: Klaus-Peter Wulf


Die Abendglocken läuteten und die Straßen des Marienwallfahrtsortes waren leergefegt, als die zwei Stunden der großen Familie der Heimat- und Naturfreunde mit der Herbergssuche und ihrer einzigartigen Atmosphäre begannen.

Alpenländsiches Flair

Pater Alard trug die Marienstatue unter den Klängen der Saitenpfeifer aus Orml herein, deren Zitterspiel und Dudelsackklänge die Basilika in ein alpenländisches Flair tauchten.

Bei der Herbergssuche sprach Pater Alard von einem schönen Brauch, "der es wert war, ihn vor einigen Jahren wieder aufleben zu lassen". Die Familie Herz aus Marktleugast wird der Maria jetzt eine Woche Unterkunft geben, um sie am zweiten Advent an die nächsten Herbergsgeber weiterzureichen.

Dreigesang als Einstimmung

Musikalisch stimmte der Marienweiherer Dreigesang auf zwei Stunden Frankenwald-Advent ein, der in seiner 20. Auflage erstmals in Marienweiher stattfand. Zur Entzündung der Kerzen spielte der Musikverein Markleugast passend das Stück "Wir laden euch ein zum 1. Advent".

Obmann Reiner Meisel hieß alle Gäste im Namen der Frankenwaldverein-Ortgruppen Marktleugast und Neuensorg sowie des Pilgerbüros willkommen und bedankte ich bei den Franziskanern für die Gastfreundschaft. Freuen darf sich auch das "Haus für Kinder - Arche Noah" in Marktleugast, dem der Erlös des Frankenwald-Advents zukommen wird.

Der stellvertretende Hauptvorsitzende Dieter Frank betonte, das lebendige Vereinsleben für die Heimat spreche für den Frankenwaldverein und seine Ortsgruppen, die sich tagtäglich uneigennützig für die Gemeinschaft einsetzen. Er empfindet es als gut, dass sich so viele mit großem Engagement an der ehrenamtlichen Arbeit beteiligen.

Mal modern, mal klassisch

Der Chor der Band "Alive" stimmte gesanglich auf den Advent ein, und die Saitenpfeifer aus Orml ließen stimmungsvoll "Die kleine Bergkirche" folgen. Der Basilikachor begeisterte die 400 Gäste in der Wallfahrtskirche unter der Leitung von Ludger Arens mit dem "Ave Maria" und "Rorate Coeli".

Ob mit der "Petersburger Schlittenfahrt", dem "Priestermarsch" oder "Transeamus" - der Musikverein Marktleugast um Dirigent Peter Weiß präsentierte den Frankenwaldfreunden sein breitgefächertes musikalisches Können.

Mit "Worthy of all Praise" und "Father" wusste die Band "Alive" zu gefallen.

Mit Texten unter dem Motto "A wie aufmerksam" und "Komm, geh mit mir" sorgte Norbert Schmidt für den textlichen Kontrast zu den musikalischen Beiträgen und regte zum Nachdenken an.

Juliane Meisel und Jörg Schmidt moderierten das Programm gekonnt. Mit dem "Sonnengesang" des Marienweiherer Dreigesangs und dem "Amazing Grace" der Saitenpfeifer gingen die harmonischen Stunden in der Basilika zu Ende.

Stehende Ovationen

Ein langanhaltender Schlussapplaus, zu dem sich die Frankenwälder begeistert von den Plätzen erhoben, war der Lohn für alle Mitwirkenden.

Alle mitwirkenden Gruppen und Einzelakteure bekamen eine von der Steinbacherin Maria Brendel gestaltete Schiefertafel geschenkt, die 70 Jahre auf dem Dach der Basilika lag.