Inzidenz bei Kindern steigt
Autor: Dagmar Besand
Kulmbach, Donnerstag, 28. Oktober 2021
Landesweit infizieren sich immer mehr Kinder und Jugendliche mit dem Corona-Virus. Wie es die Schulen im Landkreis bislang schaffen, die Lage trotzdem unter Kontrolle zu behalten.
In rasantem Tempo ist der Anteil der Kinder und Jugendlichen unter den Covid-19-Infizierten angestiegen. Auch der Landkreis Kulmbach ist da keine Ausnahme, wie die aktuellen Zahlen belegen. Mit einer Inzidenz von 203,3 liegt die Altersgruppe der unter 18-Jährigen deutlich über den Werten der Erwachsenen.
Wie stellt sich angesichts dieser Entwicklung die Lage an den Schulen dar? Wir haben beim Krisenstab des Landkreises, beim Gesundheitsamt und bei den Schulen nachgefragt: Was unternehmen sie, um die Fallzahlen möglichst gering zu halten?
Wie viele Kinder und Jugendliche sind aktuell mit Covid-19 infiziert? Welche Inzidenzen ergeben sich für die unterschiedlichen Altersgruppen?
Stand Mittwochnachmittag waren sechs Kinder unter 6 Jahren Covid-19-positiv (das entspricht einer Inzidenz von 178,8), weitere sechs unter 10 Jahren (Inzidenz: 280,9) und neun Jugendliche bis einschließlich 17 Jahren (Inzidenz: 185,9). Für alle unter 18-Jährigen ergibt sich ein 7-Tage-Inzidenzwert von 203,3 im Vergleich zur Inzidenz 112 für die Gesamtbevölkerung im Landkreis. Vor rund zwei Wochen lag die Inzidenz noch bei 75 - unter und über 18 Jahren. "Der Trend zu höheren Fallzahlen bei Kindern ist eindeutig", sagt Oliver Hempfling, Leiter des Krisenstabs.
Wodurch entstehen diese großen Unterschiede zwischen Kindern und Erwachsenen?
Die Impfung spielt mit Sicherheit eine Rolle, sagt Nataša Luz, stellvertretende Leiterin des Gesundheitsamts. Dafür spricht, dass in der Gruppe der über 50-Jährigen die Inzidenz bei nur 21 liegt. Viele Kinder und Jugendliche könnten sich noch nicht impfen lassen.Interessant ist ein Blick auf die bayerischen Zahlen. Bei den Ungeimpften liegt die Inzidenz bei 451,5, bei den vollständig Geimpften dagegen nur bei 50,9.
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