Indisches Springkraut verdrängt heimische Pflanzen in Mainleus
Autor: Stefanie Gleixner
Schmeilsdorf, Montag, 17. Sept. 2018
Am Zentbach in Schmeilsdorf wuchert ein eingewandertes indisches Springkraut. Von Juni bis Oktober blüht es mit hellen pinken Blüten.
Immer öfter taucht die knapp zwei Meter hohe Pflanze an den Ufern von Bächen auf. In riesigen Mengen verbreitet es sich über die letzten Jahre besonders in feuchten Gebieten.
"Ursprünglich kommt das Kraut aus dem Gebiet des Himalaya. Daher hat es auch seinen Namen", erklärt Friedhelm Haun, Kreisfachberater für Gartenbau und Landschaftspflege. "Das Kraut braucht einen feuchten Untergrund, deshalb wächst es an Bächen, Ufern und an Waldrändern."
Am Zentbach in Schmeisldorf hat es sich in großer Anzahl breit gemacht und verdrängt damit die heimischen Pflanzen. Diese werden vom indischen Springkraut ersetzt, da sich die heimischen Pflanzen auf natürlichem Weg nicht gegen den Exoten wehren können. Die Blüten des Springkrautes haben eine rötlich-violette Farbe. Sie blühen von Juni bis Oktober. Spätestens bis zum ersten Frost.
"Das Kraut lässt seine Samen bis zu einem Meter weit springen und vermehrt sich dadurch großflächig", sagt Friedhelm Haun. Die Pflanze verfügt über mehrere Samen, wodurch sie sich zudem rasant vermehren kann.
"Die Gemeinde wird die Verbreitung der Pflanze weiter im Auge behalten. Eine Entfernung erfolgt durch das normale Abmähen der Ufer", erklärt Robert Bosch, Bürgermeister Mainleus (CSU).
Es handelt sich bei dem indischen Springkraut um ein Samenkraut. Es vergeht nach einem Jahr wieder. Kann aber durch den Samensprung an anderen Stellen im nächsten Jahr wieder aufgehen.
"In den letzten Jahren hat sich die Pflanze immer mehr verbreitet und den Weg nach Europa geschafft. Auch in Kulmbach in der Flutmulde wurde die Pflanze in dieser Zeit schon gesichtet.