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Im Markt Kasendorf gibt es kaum Leerstände


Autor: Sonny Adam

Kasendorf, Donnerstag, 26. Januar 2017

Keine Alternative zur Ausweisung von neuen Baugebieten hat die Erstellung eines Leerstandskatasters für Kasendorf ergeben.
Das "Schwarze Roß" steht leer und soll im Zuge des integrierten interkommunalen städtebaulichen Entwicklungskonzeptes saniert oder umgebaut werden. Doch der Markt Kasendorf hat nicht mit vielen Leerständen zu kämpfen: Bei der Erstellung eines Leerstandskatasters zeigten sich nur zehn Haus- und Grundstückseigentümer verkaufsbereit. Foto: Sonny Adam


Der Markt Kasendorf hatte in den vergangenen Wochen alle Eigentümer von Grundstücken und leer stehenden Häusern angeschrieben. Ziel war, nach den Rückmeldungen ein sogenanntes Leerstandskataster zu erstellen.
"Wir haben 40 Eigentümer angeschrieben, 23 haben geantwortet. Das ist eine sehr gute Quote", erklärte Bürgermeister Bernd Steinhäuser in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Doch zur Lösung aller zukünftigen Bauanfragen werde das Leerstandskataster wohl nicht beitragen. Denn nur zehn Eigentümer zeigen sich generell verkaufsbereit, zehn wollen auf keinen Fall verkaufen, drei machten keine Angaben.


Fünf Baulücken im Ort

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nsgesamt gibt es in Kasendorf fünf Baulücken und drei Leerstände innerorts. Das Leerstandskataster ist Teil des integrierten interkommunalen städtebaulichen Entwicklungskonzeptes (Isek). "Die Ergebnisse waren mehr als ernüchternd. Das war keine große Ausbeute", merkte Bernd Steinhäuser an.

Das Großprojekt des Entwicklungskonzepts bleibt die Zukunft des ehemaligen Gasthauses "Schwarzes Roß". Hier heißt die spannende Frage nach wie vor: Sanierung oder Umbau?

Keine Einwände hatten die Marktgemeinderäte gegen die Einbeziehung einer Teilfläche eines Grundstücks in der Gemarkung Peesten in die bebauten Bereiche des Gemeindeteils Krumme Fohre. Damit kann die Richter-Firmengruppe eine weitere Halle bauen.

Verwaltungsleiter Herbert Schmidt regte an, Leitungs- und Fahrtrechte über die vorderen Grundstücke im Grundbuch einzutragen. Die Einbeziehungssatzung wird jetzt ausgelegt, die Träger öffentlicher Belange werden gehört. Dann wird ein Bauantrag gestellt.

Änderungen gibt es beim geplanten Kalksteintagebau in Azendorf. Die Erweiterung des Nordfeldes wird in zwei Abschnitte unterteilt.

Bereits vor mehr als zwei Jahren war das Abbaufeld Thema im Gemeinderat. Die Teilfläche ist für die nächsten 30 bis 40 Jahre ausgelegt.


Mehr Geld für Schuhe

Die Feuerwehr Kasendorf hatte darum gebeten, den Zuschuss für den Kauf von Feuerwehrstiefeln anzuheben. Er lag bislang bei 45 Euro. Die Beschaffung von neuen Schuhen sei für diese Summe nicht möglich, auch wenn die Feuerwehrdienstleistenden aus eigener Tasche etwas dazu gäben, hieß es in den Schreiben. Die Feuerwehr regte an, den Zuschuss auf 75 Euro anzuheben. Bernd Steinhäuser hatte sich kundig gemacht und Angebote von verschiedenen Schuhen eingeholt und schlug vor, den Zuschuss auf 65 Euro anzuheben. Norbert Groß (CSU) stellte den erweiterten Antrag, den Zuschuss auf 75 Euro zu erhöhen. "Die Leute sind ja ehrenamtlich tätig, die sollen ruhig auch bequemere Schuhe bekommen", so Groß.

Bei der letzten Beschaffung hätten die Schuhe 150 Euro gekostet, wandte Rainer Macht (CSU) ein. Schließlich votierten die meisten Gemeinderäte für die Anhebung des Schuh-Zuschusses auf 75 Euro. Nur drei Räte inklusive Bürgermeister Bernd Steinhäuser stimmten mit Nein.

Die Geschwindigkeitsmessungen in Krumme Fohre in Fahrtrichtung Kulmbach hat ergeben, dass sich 85 Prozent aller Autofahrer an das vorgeschriebene Tempo gehalten haben. Immerhin 15 Autofahrer hatten 80 Sachen auf dem Tacho, als sie gemessen wurden, 315 lagen im Bereich von bis zu 70 Stundenkilometern. Erlaubt sind im Innerortsbereich 50.