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Hochwasser bei Ködnitz hält alle in Atem


Autor: Dieter Hübner

Ködnitz, Freitag, 31. Mai 2013

Seit 11 Uhr ist am Ortseingang nach Ködnitz kein Durchkommen mehr. Vom Sportplatz aus steht das Wasser inzwischen bis zum Feuerwehrhaus auf der anderen Seite.
Dieser Geländewagen kam gerade noch durch. Fotos: Dieter Hübner


Die Ködnitzer Feuerwehr wurde von der Verwaltungsgemeinschaft alarmiert. Sie macht sich jetzt auf den Weg zum Bauhof nach Fölschnitz, um Sandsäcke abzufüllen.
In Waizendorf zeigt uns Rudi Hartmann, dessen Haus unmittelbar am Weg nach Feuln steht, an der Brücke über den Weißen Main eine Markierung. "Das war der Hochwasserstand im Jahr 1909. Seitdem wurde diese Marke meines Wissens nach nur einmal überschritten", erzählt er. Jetzt ist das Wasser keine fünf Zentimeter mehr davon entfernt. Er öffnet die Tür zu seinen Holzstadel, der direkt an die Brücke angrenzt. Der Boden steht zehn Zentimeter unter Wasser. "Früher wurde hier unser Heu gelagert. Ich kann mich nicht erinnern, dass hier schon einmal so viel Wasser drin war." Die Gartenbeete, die er auf einem schmalen Streifen zwischen Straße und Weißem Main angelegt hat, und auf denen schon das Kartoffelkraut aus der Erde spitzt, stehen auch bereits unter Wasser.