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Himmelkron verabschiedet Rekordhaushalt


Autor: Werner Reißaus

Himmelkron, Mittwoch, 25. Juli 2018

Der Gemeinderat brachte am Dienstagabend einen Haushalt mit einem Gesamtvolumen von 11,2 Millionen Euro auf den Weg.
Symbolbild: Jens Wolf/dpa


Der Rekordhaushalt soll Himmelkron nach den Worten von Bürgermeister Gerhard Schneider (CSU) ein großes Stück nach vorne bringen wird. Der Finanzplan hat ein Gesamtvolumen von knapp 11,2 Millionen Euro und schließt im Verwaltungshaushalt in Einnahmen und Ausgaben mit 8 386 000 Euro und im Vermögenshaushalt mit 2 763 000 Euro. Bürgermeister Gerhard Schneider: "Der diesjährige Haushalt ist ein grundsolides Zahlenwerk, bei dem Bürger- und Familienfreundlichkeit großgeschrieben und viele Investitionen für eine erfolgreiche Zukunft von Himmelkron ermöglicht werden. In der Gemeinde wird in diesem Jahr so viel gebaut wie schon lange nicht mehr." Auf einem Rekordniveau bewegt sich das Gewerbesteueraufkommen mit 2,6 Millionen Euro.
Der Verwaltungshaushalt weist mit 15,2 Prozent eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr auf. Dagegen haben sich die Ansätze im Vermögenshaushalt leicht reduziert, nämlich auf 2 763 000 Euro in diesem Jahr - eine Reduzierung um 17,7 Prozent. Was den Verwaltungshaushals angeht, kann die Gemeinde Himmelkron nach den Worten von Bürgermeister Schneider mit den Entwicklungen auf der Einnahmenseite erneut sehr zufrieden sein. So erfährt das Gewerbesteueraufkommen eine Steigerung von knapp 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Einkommensteueranteil steigt zusätzlich nochmals um 7,2 Prozent auf nunmehr 1 780 000 Euro. Aufgrund des sehr guten Steueraufkommens muss Himmelkron bei den Schlüsselzuweisungen im Rahmen des kommunalen Finanzausgleichs in Bayern allerdings eine Reduzierung auf nunmehr 104 000 Euro hinnehmen. Das Aufkommen aus der Grundsteuer A mit rund 21 000 Euro sowie das Aufkommen aus der Grundsteuer B mit rund 400 000 Euro liegt in etwa auf dem Vorjahresniveau. Bürgermeister Schneider: Das Bruttosteueraufkommen liegt mit 5 579 400 Euro um 15,8 Prozent über dem Vorjahresansatz - ein rekordverdächtiger Wert, so Schneider.
Der Bürgermeister ging kurz auf die geplanten Investitionsmaßnahmen ein. Die größte Einzelmaßnahme mit 630 000 Euro stellt dabei die geplante Erneuerung der Hauptwasserleitung im Bereich der Markgrafenstraße mit Egerländerweg und Teilen des Häfnershügels dar. Für die dringend benötigte Schaffung weiterer Kinderkrippenplätze stehen rund 400 000 Euro für Planung und Grunderwerb zur Verfügung. Um die Sicherheit an den beiden Schulhäusern der Grundschule zu erhöhen, sind für notwendige Maßnahmen wie die Erneuerung der Fluchttreppe rund 100 000 Euro eingeplant.
Schneider dankte abschließend Kämmerer Robert Gerstner und den Mitgliedern des Finanzausschuss für die Erstellung des Zahlenwerks und kam zum Ergebnis: "Mit diesen Daten und Fakten wird deutlich, dass unsere Gemeinde Himmelkron den in den letzten Jahren eingeschlagenen Weg der Ausgabenbegrenzung und der soliden Haushaltspolitik auch weiterhin konsequent fortsetzt."
Zweiter Bürgermeister Harald Peetz stellte für die CSU-WG mit Stolz fest, dass die Gemeinde das Geld für die zahlreichen Projekte aus eigener Kraft erwirtschafte. Für die SPD-Fraktion nahm Ottmar Schmiedel Stellung. Die Erhöhung des Einkommensteueranteils wertete er als ein gutes Zeichen für die Gemeinde. Die sprudelnden Gewerbesteuer-Einnahmen sind für ihn das Hauptstandbein der Gemeinde. Für die Freien Wähler stellte Gemeinderat Peter Pöhlmann fest, dass die erfreuliche Entwicklung der Finanzwirtschaft der letzten Jahre weiter anhält. Die Gemeinde Himmelkron habe sich längst zu einem attraktiven Wohn- und Arbeitsort entwickelt.