Henry Schramm nimmt sein Stadtratsmandat nicht an
Autor: Redaktion
Kulmbach, Dienstag, 07. April 2020
Henry Schramm wird sein Stadtratsmandat nicht an. Das hat er soeben mitgeteilt.
Henry Schramm, in der Stichwahl vor gut einer Woche abgewählter Kulmbacher Oberbürgermeister, wird sein Stadtratsmandat nicht annehmen.
Schramm hatte bei der Kommunalwahl am 15. März nicht nur für das Amt des Oberbürgermeisters kandidiert, sondern sich auch auf der Liste der CSU um ein Stadtratsmandat beworben. Bei der Wahl waren auf ihn 8469 Stimmen entfallen. Mehr Stimmen hatte auf der Liste nur Frank Wilzok bekommen (9683). Nach dem Verzicht von Henry Schramm wird Peter Bastobbe in den Stadtrat nachrücken.
Während Schramm bei der Wahl zum Stadtrat durchaus erfolgreich abgeschnitten hatte, musste er sich bei der Oberbürgermeister-Wahl im zweiten Wahlgang seinem Konkurrenten Ingo Lehmann von der SPD geschlagen geben. Im ersten Wahlgang am 15. März hatte keiner der insgesamt vier Kandidaten - neben Schramm und Lehmann auch Dagmar Keis-Lechner von den Grünen und Hagen Hartmann von der AfD - die absolute Stimmenmehrheit erhalten. Daraufhin waren Schramm und Lehmann am 29. März in einer Stichwahl gegeneinander angetreten, die Lehmann knapp mit nur 251 Stimmen Vorsprung für sich entschieden hatte.
In der Pressemitteilung von Henry Schramm heißt es wörtlich:
"Am 29. März haben sich die Kulmbacherinnen und Kulmbacher bei der Stichwahl für einen neuen Oberbürgermeister entschieden. Hierzu gratuliere ich Herrn Lehmann auch auf diesem Weg noch einmal in aller Form.
Die Stadt Kulmbach, mit ihren vielen unglaublich engagierten Mitarbeitern, mit hoher Fachkompetenz und Einsatzbereitschaft, ist gut aufgestellt. In vielen Bereichen konnten wir in den vergangenen Jahren eine positive Entwicklung nehmen. Die wirtschaftlichen Eckdaten sind gut, die Kinderbetreuung wurde ausgebaut, bei der Sanierung von Straßen und Gebäuden konnten wir sichtbare Fortschritte erzielen und der Aufbau des Uni-Campus im Herzen der Stadt eröffnet Perspektiven für die nächsten Generationen.
Um diesen Weg erfolgreich weitergehen zu können, braucht es im Stadtrat einen gemeinsamen Blick nach vorne. 13 Jahre durfte ich für Kulmbach arbeiten. Dafür bin ich dankbar und es war mir eine Ehre - die Stadt liegt mir sehr am Herzen. Deshalb möchte ich alles vermeiden, was dies erschweren könnte.