Was man bei der Fahrt in den Urlaub nicht alles tun kann, um einen Stau zu verursachen.
Die Sommerferien sind vorbei, seit einer Woche büffeln Kulmbacher Schüler wieder über Mathe, Deutsch und Englisch. Wir hoffen, Kinder, Eltern und alle anderen Kulmbacher hatten schöne Ferien und eine entspannte Urlaubszeit.
Wobei die Erholung bei der An- und Abreise mit dem Auto ins Feriendomizil mitunter ganz erheblich leiden kann. Denn, wenn alle fahren, ist Stress auf der Straße fast programmiert. Allerdings sind Staus nicht immer gottgegeben und unausweichlich. Wenn keine Radiodurchsage erfolgt, ist für denjenigen, der in der Kolonne feststeckt, der Grund für den Schlamassel oft nicht zu erkennen. Aber manches klärt sich dann doch auf.
Fall eins: eine Landstraße an der (offenen) Grenze zu Österreich. Auf bayerischer Seite wird die letzte Tankstelle vor dem imaginären Schlagbaum von Autofahrern belagert. Die Fahrzeuge stauen sich zurück, stehen auf der Straße - und für die folgenden Autos gibt es kein Fortkommen mehr. Die Schlange erreicht eine Länge von drei Kilometern. Dabei befinden sich in Sichtweite drei österreichische Tankstellen, wo der Sprit auch nicht teurer ist.
Fall zwei: eine breite Alpenstraße in der Alpenrepublik. Stillstand am Pass. Ab und zu geht's im Schneckentempo voran. Nach endlosen Stop-and-go-Passagen taucht ein Radler auf, der sich am Berg abstrampelt. Er könnte gar nicht weiter rechts fahren. Aber 3,50 Meter Platz reichen für die dicken SUVs und die überbreiten Schlitten der Kompaktklasse nicht aus, um das "Hindernis" zu umfahren.
Heilig's Blechle, würde der Schwabe sagen.