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Grünes Kulmbach: Ein Blick in die Parkanlagen


Autor: Jürgen Gärtner

Kulmbach, Dienstag, 24. Mai 2016

Zum Europäischen Tag des Parks am 24. Mai haben wir uns in den Kulmbacher Grünanlagen einmal umgesehen und in Bildarchiven gestöbert.
Der Stadtpark  Foto: Jürgen Gärtner


Am heutigen Dienstag ist Europäischer Tag des Parks. Auch in Kulmbach gibt es schmucke Grünanlagen. Wir haben uns dort einmal umgeschaut, einige Fakten zusammengetragen und alte Bilder herausgekramt.

Keine Frage, Kulmbach setzt auf viel Grün und pflegt es auch. Bei unserem Spaziergang durch den Stadtpark sind Arbeiter dabei, alles in Schuss zu halten. Sehr zum Gefallen der Besucher wie Marisel Cruz.

Die 33-jährige Kulmbacherin kommt mit ihren Töchtern Emeline und Liliana regelmäßig zum Spielplatz in der Nähe des Hallenbads. "Den Kindern gefällt es, die sind von den Schaukeln und Rutschen ganz angetan", sagt die Mama. Manchmal, so erzählt Marisel Cruz, wird sogar ein Picknick gemacht.

Verbesserungswünsche hat sie im Prinzip keine, erst nach längerem Überlegen fällt ihr etwas ein: eine Überdachung des Sandkastens zum Schutz vor der Sommersonne.

Ansonsten würden die vielen Bäume ausreichend Schatten spenden.


Bäume teils über 100 Jahre alt

Apropos Bäume: Über 140 stehen im Stadtpark zwischen Hallenbad und Bücherei, teilweise sind sie über 100 Jahre alt.

Darunter sind auch eine Winterlinde (Baum des Jahres 2016), Bergahorn, zwei Vogelbeerbäume, ein Trompetenbaum, ein Tulpenbaum, mehrere Ginkgobäume. Es gibt dreifarbige Rosenbeete, von Lavendel und Salbei umrahmt.

Noch ein paar interessante Zahlen zum Stadtpark: 29 000 Quadratmeter gro; 1,2 Kilometer Fußweg; 42 Ruhebänke; 24 Papierkörbe; zwei Brunnen - Davidsbrunnen und Ruppertsbrunnen.

Ein weiterer Stadtpark ist der alte Friedhof: Er ist 16 000 Quadratmeter groß, 800 Meter Wege durchziehen ihn. Es gibt 18 Bänke, 16 Papierkörbe und ein Feuchtraumbiotop. Auf dem Gelände befinden sich das Kriegerdenkmal und Gruften, Gräber bekannter Kulmbacher Familien. Er ist mit circa 50 Bäumen bewachsen, die 70 bis 80 Jahre alt sind (Linden, Eichen, Ahorn; Besonderheit: Roteiche und Ginkgo).

Vor Jahren gab es einmal Probleme in dunklen Ecken, Leute wurden belästigt - deswegen werden Hecken jetzt kurz gehalten. Seitdem, so die Stadt, gibt es keine Vorfälle mehr.

Den Grünunterhalt (Stadtpark, alter Friedhof, Grünzug hinter der Stadthalle u. a.) lässt sich die Stadt 1,5 Millionen Euro jährlich kosten.