Großer Kran bringt den Kiosk für den Kulmbacher Zentralparkplatz an Ort und Stelle
Autor: Katrin Geyer
Kulmbach, Dienstag, 12. Juni 2018
Mit einem großen Kran wurde heute am frühen Morgen der vormontierte Kiosk für den Kulmbacher Zentralparkplatz an Ort und Stelle gehoben.
Vier Tonnen Stahlgestänge, 9,64 Meter lang und 6,4 Meter breit: Es ist ein beeindruckendes Trumm, das da heute am frühen Morgen auf der Baustelle am Rande des Zentralparkplatzes eingebaut wurde. Ein Kran hat den Kiosk, in dem am Zentralparkplatz künftig Bratwürste und mehr verkauft werden sollen, zentimetergenau eingehoben.
Der Kiosk war bei der Kulmbacher Firma Dörnhöfer Stahlbau-Metallbau vorgefertigt worden. Aus technischen Gründen, wie der für das Projekt verantwortliche Abteilungsleiter Ulrich Wolharn erläutert. Die Kioskanlage sei sehr filigran als Stahlleichtbau geplant worden, sagt er. Aus statischen Gründen sei es deshalb nötig gewesen, die Gebäudehülle als Schweißkonstruktion herzustellen.
"Das kann man im Werk natürlich wirtschaftlicher erreichen als Einzelteile in der Vielzahl vor Ort zusammenzuschweißen."
Um das komplette Bauelement an Ort und Stelle zu bringen, war dann einiges an Aufwand nötig. Auf dem Firmengelände am Kreuzstein erfolgte die Verladung auf einen Lkw. Mit Polizeibegleitung ging es in die Innenstadt. Über die Schauer-Kreuzung, die Wilhelm-Meußdoerffer-Straße und die Pestalozzistraße zunächst recht flott, im engen Kressenstein dann Zentimeter für Zentimeter.
Am Zentralparkplatz wartete bereits ein großer Kran. Mit Metallketten wurde das Bauwerk fixiert und schwebte dann in nur wenigen Minuten über das vorbereitete Fundament an der Ecke Klostergasse/Grabenstraße, wo die Stahlkonstruktion passgenau aufgesetzt wurde.
Aufmerksame Beobachter der Aktion waren der künftige Kiosk-Betreiber Holger Griesenbrock und der Chef der Firma Dörnhöfer, Bernd Dörnhöfer. Ihm zufolge liefert sein Unternehmen nicht nur den Kiosk, sondern auch die Anbauten an die Gebäudehülle, dieTreppenhaus-Überdachungen, die Überdachung für die Tiefgaragen-Einfahrt sowie die Verkleidung des Aufzugskerns. Die allerdings werden vor Ort montiert und mit Glas oder Blechpaneelen verkleidet. An der Sutte steht das Stahlgerüst für die Treppenhaus-Überdachung bereits.
Der Kiosk, der komplett wärmegedämmt und im Inneren mit Edelstahlblech ausgekleidet ist, muss nun in den nächsten Tagen noch verglast werden. Dann geht es an die Inneneinrichtung.
Betreiber Holger Griesenbrock ist zuversichtlich, dass bis zum Start der Bierwoche alles fertig ist und er rechtzeitig vor dem großen Ereignis den Betrieb starten kann.
In dem Kiosk, der mehr werden soll als "nur" eine Bratwurstbude, sollen Snacks auf der Speisekarte stehen, wie sie Griesenbrock auch in seinem Foodtruck "Bramburi and More" anbietet. "Es wird Burger in verschiedenen Variationen geben, Salate und wechselnde Wochengerichte." Die gute Nachricht für alle Traditionalisten: "Bratwürste gibt es natürlich auch!"