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Großer Bahnhof für den Landrat


Autor: Alexander Müller

Neuenmarkt, Dienstag, 06. Sept. 2016

Zu einem Empfang in das Deutsche Dampflokomotiven-Museum hatte der Landkreis aus Anlass des 60. Geburtstags von Landrat Klaus Peter Söllner geladen.
Foto: Barbara Herbst


Mit Franz Josef Strauß wurde der Kulmbacher Landrat noch nicht verglichen - bis zum gestrigen Empfang des Landkreises aus Anlass seines 60. Geburtstags. Hubert Aiwanger, oberster Chef der Freien Wähler in Land und Bund, sah gewisse Parallelen zwischen Klaus Peter Söllner und dem früheren bayerischen Ministerpräsidenten.

Auf eine Übereinstimmung hatte zuvor schon Heidrun Piwernetz, Oberfrankens Regierungspräsidentin, hingewiesen, die den Jubilar seit Jahrzehnten kennt. War sie doch einst seine Nachfolgerin als Pressesprecherin bei der Regierung. Söllner und Strauß jedenfalls sind ihren Worten zufolge beide am gleichen Tag geboren.

1956 war jener FJS Verteidigungsminister - und Dortmund deutscher Fußballmeister, was den bekennenden Bayern-Fan Söllner sicher nicht gefallen hätte.

Die Regierungspräsidentin würdigte Söllner als "Bilderbuch-Landrat" und fügte hinzu, dass es bayernweit nur drei Landräte gebe, die länger im Amt sind. "Dir geht es nicht um kurzfristige Erfolge", fasste sie die Maxime Söllners zusammen.

Die größte Freude machte dem Landrat an seinem Ehrentag sicher sein Nachfolger im Bürgermeisteramt in Stadtsteinach, Roland Wolfrum. Er überreichte dem sichtlich ebenso überraschten wie bewegten Klaus Peter Söllner die Urkunde, die dessen Ernennung zum Ehrenbürger seiner Heimatstadt Stadtsteinach bestätigte.

Würdigende Worte kamen auch vom Präsidenten des bayerischen Landkreistags, Christian Bernreiter ("Man merkt es: Bei Dir ist Dampf dahinter!") und von Udo Kastner als Personalratsvorsitzendem im Landratsamt.
Gerhard Schneider, Kreisvorsitzender des bayerischen Gemeindetags, hatte gemeinsam mit dem Bürgermeister-Chor unter Leitung von Reinhard Holhut bereits mit vier Liedern musikalisch gratuliert, unter anderem mit dem Song "Mit 60 fängt das Leben erst an".

Musikalische Glückwünsche überbrachte am Nachmittag auch das Kreisauswahlorchester des Nordbayerischen Musikbunds, zwischen den Grußworten hatte das Bläserquartett des Musikvereins Ludwigschorgast (Leitung: Rainer Streit) gespielt.