Großer Ansturm beim Schulwaldtag in Stadtsteinach
Autor: Sonny Adam
Stadtsteinach, Montag, 21. Oktober 2013
Die Resonanz beim Schulwaldtag war so enorm, dass Anfang Oktober gar nicht alle Klassen berücksichtigt werden konnten. "Deshalb haben wir jetzt noch einen zweiten Schulwaldtag initiiert", sagte Ingrid Flieger, Koordinatorin der Walderlebnistage, am Montag in Stadtsteinach.
Immerhin sieben dritte Klassen mit 120 Schülern hatten sich angemeldet. Diesmal waren die Max-Hundt-Schule in Kulmbach, die Grundschulen Marktleugast, Marktschorgst, Untersteinach und die Meußdoerffer-Schule in Kulmbach mit von der Partie.
Schon um kurz nach acht Uhr ging es los. In kleinen Gruppen wanderten die Klassen samt Lehrer und Begleitpersonen - geführt von fachkundigen Förstern - durch das Steinachtal. Dort gab es eine Menge zu entdecken. Hilde und Sepp Madl erklärten die Beschilderung der Wanderwege und ließen die Geschichte der Stadtsteinacher Schneidmühle lebendig werden. Schneidmüller Ethelbert Kremer waltete seines Amtes und zeigte, wie früher mit Wasserkraft gesägt worden ist.
"Darf man denn den Wald einfach ummachen? Brauchen wir den überhaupt?", fragte Landrat Klaus Peter Söllner. Doch die Kinder ließen sich nicht aufs Glatteis führen.
Lehrbienenwart Heinrich Witzgall hatte ein witziges Bienenquiz aufgebaut, aber er erklärte den Kindern auch alles rund ums Thema Bienen. Romina Frank (9) traute sich, den kleinen Kasten mit einer Biene hinter Gittern in die Hand zu nehmen.
Bei den Walderlebnistagen erklärten die Förster auch Wissenswertes rund ums Thema Hecke, die kleine Schwester der Wälder. Sie erläuterten, was es mit den verschiedenen Baumarten auf sich hat und warum der Wald derzeit umgebaut wird.
Richtig Spaß hatten die Kinder beim Pfundsägen. Und so mancher kleine Naseweis verschätzte sich gehörig. Denn ein Pfund Holz ist keine sehr große Scheibe.
Und auch Wolfgang Martin von der Kulturinitiative "Die Wüste lebt" war mit von der Partie und hatte Waldkunst aufgebaut.