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Groß denken, dran bleiben


Autor: Dagmar Besand

Kulmbach, Donnerstag, 18. Oktober 2018

Es ist nicht die wichtigste Aufgabe für den Aufbau des Universitätsstandorts Kulmbach. Aber das Thema Radverkehr wird künftig stark an Bedeutung gewinnen.
Eine eigene Straße für Radler: In Kopenhagen sieht das so aus.


Groß denken, schnell planen, zügig umsetzen - mit dieser Strategie sind die Verantwortlichen des Campus Kulmbach sowie ihre Wegbegleiter und Unterstützer im Rathaus und im Landratsamt angetreten, um den Universitätsstandort Kulmbach zu etablieren und attraktiv für Studierende ebenso wie für Mitarbeiter zu machen.

Das Ja des Ministerrats zum Campus bringt ein dickes Bündel an Herausforderungen mit sich, die parallel gemeistert werden müssen. Radwege stehen da auf der Prioritätenliste sicher nicht ganz oben. Aber unwichtig sind sie nicht: Es geht um die Infrastruktur der Zukunft - auch im Bereich Mobilität. Ein grüner Campus kann da Vorbild und Vorreiter sein. Er bietet die Chance, Planungen zu beschleunigen und Geld für Projekte zu bekommen, auf die man unter anderen Umständen lange warten müsste.

Die örtlichen Politiker und Verwaltungsleute werfen deshalb alles in die Waagschale, was sie zu bieten haben: Sie haben Ideen, sind fix, wenn es darum geht, überzeugende Konzepte zu formulieren. Und sie sind hartnäckige Dranbleiber. Da stehen die Chancen, dass es mit der Förderung des Radverkehrs endlich voran geht, gar nicht so schlecht.