Gemeinderat Presseck entschied: Die Allianz soll kommen
Autor: Sonny Adam
Presseck, Dienstag, 07. Oktober 2014
Der Gemeinderat Presseck steht der touristischen Zusammenarbeit mit der Nachbargemeinde Marktrodach positiv gegenüber. Bei der Ausarbeitung der Ziele der angedachten Frankenwald-Allianz Radspitze-Knock sind auch die Vereine gefordert.
Der Pressecker Gemeinderat unterstützt die Frankenwald-Allianz Radspitze-Knock. Mit dem in der jüngsten Sitzung gefassten Grundsatzbeschluss setzte das Gremium auch ein Signal in Richtung Marktrodach. Angestrebt werde eine Zusammenarbeit im touristischen Bereich über die Gemeindegrenzen hinweg, wie Bürgermeister Siegfried Beyer (CSU) erläuterte.
Räte sehen eine einmalige Chance
Alle Vereine seien aufgefordert, sich an der Ausarbeitung und Ideenfindung zu beteiligen, so Beyer. Ziel sei es, touristische Attraktionen für alle Jahreszeiten zu schaffen - Loipen, Wanderwege, Kneippanlagen, Wohlfühlpfade und mehr. "Wir als Kommune müssen das Projekt anstoßen, aber die Vereine müssen mithelfen, auch hinterher bei der Pflege und Instandhaltung. Denn das könnten wir mit unserem Bauhof nicht leisten."
"Die Frankenwald-Allianz ist für uns eine einmalige Chance.
Angedacht ist bereits, dass der ATS Wartenfels einen Einstieg in die Loípe gestalten sowie Parkplätze und einen Grillplatz anlegen möchte. Die Ortsgruppen Wartenfels und Presseck des Frankenwaldvereins wollen ebenso einen Beitrag leisten. Auf dem TSV-Gelände in Presseck soll ein Zeltplatz mit Funktionsgebäude entstehen, erklärte Gerd Leinfelder (SPD).
Steinachtal soll eingebunden werden
"Wir wollen in die Planungen auch das Steinachtal mit einbinden, eventuell ist ein Wasserspielplatz möglich", so Siegfried Beyer. Helmut Leipold (FW) meinte, dass durch die Frankenwald-Allianz auch die Möglichkeit bestehe, die schon seit langem diskutierte neue Beschilderung für die örtlichen Attraktionen zu realisieren.
"Es kann aber nicht sein, dass die Vereine die Verantwortung haben. Die Gemeinde muss auch etwas für die Infrastruktur tun", betonte Gerhard Leinfelder . Er brachte seine Idee, Presseck als staatlich anerkannten Erholungsort zertifizieren zu lassen, erneut ins Spiel. "Derzeit erfüllen wir die Kriterien nicht. Aber wenn die Projekte verwirklicht sind, können wir einen neuen Versuch unternehmen", stellte Siegfried Beyer klar.
Raimund Graß (CSU) betonte, dass vor einer Zertifizierung, die ungefähr mit 10 000 Euro zu Buche schlägt, erst einmal das schnelle Internet und die Straßen ausgebaut werden müssten.