Gemeinde sucht Konzept für das Seefest
Autor: Dieter Hübner
Trebgast, Dienstag, 10. Oktober 2017
Die Planungen für den August kommenden Jahres laufen bereits. Auch die Pfarrscheune war ein Thema in der jüngsten Sitzung.
Bürgermeister Werner Diersch (SPD/NWG) nutzte die Oktober-Sitzung des Gemeinderates, um das Gremium über verschiedene Sachverhalte auf dem Laufenden zu halten.
Der Seefestausschuss beschäftigte sich am 4. Oktober mit der künftigen Ausrichtung und Gestaltung des Seefestes. Mit den potenziellen Ausrichtern wird versucht, für die nächste Auflage, die vom 17. bis 19. August kommenden Jahres stattfinden soll, ein Konzept zu erstellen. Der Bürgermeister will die Zeit nutzen und wird die Partner anschreiben, um deren Vorstellungen abzufragen. Danach sollen alle Wünsche zusammengebracht werden, um ein tragfähiges und attraktives Programm zusammenzustellen.
Diersch machte deutlich, dass dabei auch die Belange der Badegäste mit berücksichtigt werden müssen. "Bei gutem Wetter haben wir am Wochenende 3000 Leute auf dem Areal. Da wird es schwer,
etwas abzusperren. Der Badebetrieb hat Priorität und muss auf jeden Fall gewährleistet sein. Alles andere muss drum herum organisiert werden."
Bei einer Zusammenkunft der 14 ILE-Mitgliedsgemeinden ging es in erster Linie um die Festlegung einer Anschubfinanzierung für den neuen ILE-Verein. Dessen Gründung im Januar dieses Jahres war notwendig, um eine Allianz-Managerin einzustellen. Die Personalkosten übernimmt für
sieben Jahre zu 75 Prozent das Amt für Ländliche Entwicklung. Die restlichen Kosten werden auf die Kommunen aufgeteilt: 50 Prozent als Festzuschuss, 50 Prozent nach der Einwohnerzahl. Für Trebgast ergeben sich daraus 1946 Euro und 1082 Euro, zusammen 3028 Euro. Bürgermeister Diersch rechtfertigte die Kosten. "Bisher wurden zwar viele Projekte angestoßen. Die meisten sind aber in der Pipeline hängengeblieben." Zweiter Bürgermeister Albert Kolb (SPD/NWG) ergänzte: "Wenn jemand da ist, passiert auch was." So soll ein Wasserabfluss-Gutachten für den Weißen Main in Auftrag gegeben, und ein Kernwegenetz erstellt werden, das - neben dem normalen Straßennetz - auch die landwirtschaftlichen Wege aufzeigt.
Breitbandausbau geht weiter
Am Ball bleibt die Gemeinde beim weiteren Ausbau des Breitbandnetzes. "Wir sind nach der zweiten Ausbaustufe bereits gut versorgt. Aber mit der äußeren Lindauer Straße, in Feuln, Lindau und Michelsreuth gibt es Gebiete, die noch verbessert werden können", steckte der Bürgermeister den Rahmen ab. Aus dem derzeitigen Förderprogramm stehen dafür noch 300 000 Euro zur Verfügung. Parallel dazu ist vorgesehen, bei künftigen Straßenbaumaßnahmen bereits Vorkehrungen zu treffen, um für die nächste Stufe "FTTH" (Fiber To The Home), das heißt Glasfaser bis ins Haus, gerüstet zu sein. Diese Informationen fließen in einen Masterplan ein, der vom Ingenieurbüro Reuther erstellt und betreut wird.
Gute Nachricht für Besucher des Badesees: Videos ansehen, unterwegs auf
Daten aus der Cloud zugreifen oder einfach kabellos im Internet surfen - ein Hot Spot macht`s möglich. Bereits im Juni 2015 wurde im Seebereich ein derartiger WLAN-Access-Point eingerichtet. Allerdings konnten diesen Service bisher nur Kunden der Telekom kostenfrei nutzen. Alle anderen
mussten beim Kiosk einen kostenpflichtigen Zugangscode erwerben, um ihre Empfangsgeräte frei schalten zu können. Aufgrund des mittlerweile gesetzlich geregelten Wegfalls der Betreiberhaftung regte Albert Kolb an, den Zugang für alle kostenfrei zu ermöglichen. Die Räte sahen darin eine
Serviceleistung für alle Besucher des Naherholungszentrums und stimmten zu.
Dem Antrag der Kirchengemeinde auf vorgezogene Sicherungsmaßnahmen am
Kirchplatz stimmte das Gremium zu. Die Pfarrscheune muss gründlich saniert
werden, da die Fundamente über den Hang abzurutschen drohen.