Gemeinde Himmelkron will wissen, was die Jugend denkt
Autor: Werner Reißaus
Himmelkron, Mittwoch, 12. April 2017
Die Gemeinde Himmelkron geht wieder einmal in die Vorreiterrolle. Dieses Mal für eine Jugendbefragung, die noch bis zum 23. April läuft.
Auslöser für diese umfangreiche Aktion war der Zustand der Skaterbahnanlage am früheren Bahnhofsgelände.
Die Jugendbeauftragten Nicolin Engelhardt, Gabriele Pittel (beide CSU), Katja Kreutzer (FW) und Ottmar Schmiedel (SPD) setzten sich mit ihrem Gemeinderatskollegen Sebastian Herrmann (JU) zusammen, um darüber zu diskutieren, wie man am besten die Meinung der jungen Leute herausbekommen könnte. Ergebnis war ein Online-Fragebogen.
Grundlage für künftige Entschediungen
"Wir wollten von den Jugendlichen wissen, wie der Skaterplatz neu gestaltet werden sollte. Nicht, dass wir etwas entscheiden, ohne zu wissen, was vielleicht der eine oder andere Wunsch ist", erinnert sich Sebastian Herrmann. Schließlich habe man sich darauf verständigt, die Jugendlichen nicht nur nach dem Skaterpark, sondern auch nach ein paar anderen Rahmendaten zu fragen. Die jungen Leute könnten ihre Interessen und Wünsche einbringen.
Im Anschreiben machten Bürgermeister Gerhard Schneider (CSU) und Jugendvertreterin Nicolin Engelhardt deutlich, dass sie die Meinung der Jugendlichen zur zukünftigen Jugendarbeit wissen wollten, um eine bessere Grundlage für künftige Entscheidungen zu erhalten. Himmelkron wolle für alle Generationen ein attraktiver Wohnort sein.
Alle Ortsteile sind eingebunden
Nicolin Engelhardt erhofft sich auch eine Auskunft darüber, was sich Kinder und Jugendliche für das Ferienprogramm wünschen. Für Gabriele Pittel war es wichtig, alle Ortsteile mit einzubinden. Katja Kreutzer gefällt, dass auch die Vereine ein Thema der Befragung sind. "Unsere Jugendlichen sehen, welche Aktivitäten es da gibt." Ihre eigenen Kinder seien "gleich Feuer und Flamme" für die Aktion gewesen.
Gerhard Schneider ist sehr dankbar, dass das Team um Sebastian Herrmann die Befragung von 235 Jugendlichen in die Hand genommen hat: "Ich erhoffe mir schon Anregungen, wie die Gemeinde in den nächsten Jahren im Bereich der Jugendarbeit verfahren kann oder soll. Wir müssen schauen, was an Wünschen kommt und was wir davon realisieren können."
Schöne Preise zu gewinnen
In dieser Woche wurde nochmals eine Postkarte an die Jugendlichen verschickt, um sie auf den Fragebogen aufmerksam zu machen. Und was erwarten sich die "Macher" der Aktion? Nicolin Engelhardt: "Ich hoffe, dass die Beteiligung bei mindestens 75 Prozent liegt." Bislang habe schon über ein Drittel den Fragebogen ausgefüllt. Das Ganze dauere auch nur zehn Minuten.
Alle Teilnehmer können bei einer Verlosung attraktive Gutscheine gewinnen.
Nach einem allgemeinen Einführungsteil (Aus welchem Ortsteil kommst du? Wie alt bist du?) folgen Fragen zum Vereinsleben und zum Freizeitangebot in der Gemeinde. Die Jugendlichen können auch eine Bewertung der Freitzeiteinrichtungen und des Skaterparks vornehmen. Gefragt wird auch, wie und womit der Skaterpark aufgewertet werden könnte.