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Geflügelschau in Mainleus zeigt die kleinsten Hühner der Welt


Autor: Sonny Adam

Mainleus, Sonntag, 11. Januar 2015

Bei der Ausstellung in der Mainleuser Sommerhalle waren über 200 Tiere zu sehen. Auch die kleinsten Hühner der Welt konnte man bestaunen.
Klein, aber selbstbewusst: Der Mini-Hahn setzte sich im Freigehege groß in Szene. Fotos: Sonja Adam


Wegen der Vogelgrippe konnte der Geflügelzuchtverein Mainleus und Umgebung den Gästen seiner Lokalschau in der Mainleuser Sommerhalle zwar keine Enten und Gänse präsentieren, doch waren dennoch mehr als 200 Tiere zu sehen.

Dort, wo sich Enten und Gänse tummeln sollten, wurde kurzerhand ein Freigehege für Geflügel installiert. Das war der Publikums-Magnet: In dem Gehege tummelten sich die kleinsten Hühner der Welt, Seramas-Hühner. Außerdem waren dicke kleine Cochin-Hühner und Malaien zu bestaunen.

Fluchtversuch

"Die Malaien haben für Aufregung gesorgt,denn sie haben sich vor der Ausstellung selbstständig gemacht", sagte die Vorsitzende Stephanie Becker. Die Züchter hatten eher mit "Fluchtversuchen" der Mini-Hühner gerechnet, die nicht größer als Wachteln sind. Diese genossen aber die Aufmerksamkeit des Publikums. Vor allem ein Hahn setzte sich in Szene. Er kletterte auf den Sackkarren und krähte in den höchsten Tönen.

"Wir wollen Werbung machen. Rassegeflügel ist ein wunderschönes Hobby für Kinder und für Erwachsene", sagt Vorsitzende Stephanie Becker. Dem Publikum gefielen die bunten Gehege mit verschiedenen Tieren oder mit kleinen Stammgruppen - eigentlich sogar besser als die Bewertungskäfige. Seltene Seidenhühner gab es zu sehen, Bantam- und Zwerg-Australorps, Italiener, Barnefelder und die gelockten Strupphühner. Bei den Tauben sorgten die Haubentauben mit ihrer Farbenvielfalt für Aufmerksamkeit, aber auch fränkische Trommeltauben und oder Thüringer Flügeltauben.

Das Gehabe der Männer

Ein Anziehungspunkt waren der stolze Diamant-Fasan und der Cröllwitzer Truthahn, der balzte und versuchte, die Putendame in seinem Gehege für sich zu gewinnen. "Schon verrückt, was Männer so alles machen", amüsierte sich Ausstellungsleiter Jürgen Zimmermann über das Gehabe des Puten-Mannes.
"Für mich sind meine Bantams die schönsten", sagte Robin Zimmermann und holte sein Lieblingshuhn aus dem Schaukäfig: ein wunderbar gleichmäßig gesperbertes Hühnchen. Der Zwölfjährige hat für seine Tauben die Höchstnote "v" bekommen. "Es ist natürlich schade, dass kein Wassergeflügel gezeigt werden konnte, aber was auf dem freien Eck gezeigt wird, ist wunderbar", sagte Kreisvorsitzender Hans-Jürgen Grampp.