Für die Attraktivierung des Trebgaster Badesees gibt es zwei neue Ideen
Autor: Dieter Hübner
Trebgast, Donnerstag, 13. Sept. 2018
Ein Interessent möchte am Trebgaster Badesee einen Wohnmobilstellplatz schaffen. Zudem überlegt der Kioskpächter eine ganzjährige gastronomische Nutzung.
Das Trebgaster Naherholungszentrum mit Badesee, Fun-Arena, Spiel- und Grillplatz, Beach-Volleyballfeld und Nordic-Walking-Zentrum, hat einen hohen Freizeitwert und zieht mittlerweile das ganze Jahr über viele Menschen an. Da ist es logisch, dass von verschiedenen Seiten immer mal neue Wünsche an die Gemeinde herangetragen werden.
Idee ist nicht ganz neu
Die Idee eines Wohnmobilstellplatzes beim Badesee ist dabei nicht ganz neu. Aktuell gibt
es wieder einmal eine Anfrage zur Errichtung eines Stellplatzes für 100 Wohnmobile.
Der Interessent hat dafür die vorwiegend mit Eschen bepflanzte Fläche am Ortsausgang zwischen der Lindauer Straße und dem Trebgastbach ins Auge gefasst, auf etwa 250 schattige Parkplätze für die Badegäste zur Verfügung stehen.
Eher mehr nördlich
Nicht nur Bürgermeister Werner Diersch (SPD/WG) sahdieses Anliegen als sinnvolle Ergänzung und Aufwertung des bereits vorhandenen Angebots: "Die Verbindung zum Badesee mit seinen vielen Möglichkeiten der Freizeitgestaltung und die Nähe zu Trebgast mit seinen kulturellen und gastronomischen Einrichtungen ist attraktiv. Wenn das jemand richtig betreibt, kann das durchaus etwas werden." Allerdings würde er es befürworten, den unter anderem für Duschanlagen und Nebengebäude benötigten Standort mehr auf das in nördliche Richtung gelegene noch freie Grundstück zu verlagern."
In die gleiche Kerbe stieß Zweiter Bürgermeister Albert Kolb (SPD/WG). "Der Sommer hat gezeigt, dass es für uns wichtig ist, diese Parkplätze auch zu erhalten. Hier müssen wir einen Kompromiss finden, denn unser Hauptanliegen ist nach wie vor der Badesee und nicht ein Campingplatz", machte er deutlich.
Der Gemeinderat muss jetzt ausloten, welche Parameter für die Gemeinde wichtig sind. Hellmuth Küfner (SPD/WG) sah noch viele offene Fragen: Was kostet das angrenzende Grundstück? Wer schafft die baulichen Voraussetzungen? Wer finanziert das Vorhaben? Einig waren sich alle darüber, dass sich die Situation für den Badesee durch dieses Projekt nicht verschlechtern darf.