Um Verwechslungen zu vermeiden: Bei der Speed-Rutsche handelt es sich um die geradlinige kleine Rutsche, nicht um die große Rutsche mit den vielen Kurven.

Wie Bürgermeister Dieter Adam (FW) mitteilte, hat sich der Gemeinderat nach einer Prüfung der Rutsche durch den TÜV zu diesem Schritt entschlossen.

Kritisch gesehen wird vom Prüfer insbesondere die steile, vier Meter lange Leiter. Zulässig seien hier nur drei Meter. Auch der Abstand des Handlaufs entspreche nicht mehr den Vorschriften. Entweder müsse durch den Einbau eines Podests die Absturzhöhe verringert oder eine neue Treppenanlage, eine Wendeltreppe, angebaut werden.

"Nachdem eine sofortige Umsetzung gefordert wird, für die Lieferung und den Einbau einer Spindeltreppe aber acht Wochen eingeplant werden müssen, wird die Rutsche nun für diese Saison gesperrt", erklärt Bürgermeister Adam.

Nächstes Jahr darf dann wieder gerutscht werden, wenn die Treppe angebracht ist. Das Geld hat der Gemeinderat schon freigegeben.

"Die Vorschriften werden immer problematischer", kommentiert Bürgermeister Dieter Adam den Schritt, verhehlt aber nicht, dass es in der Vergangenheit bereits zu zwei Unfällen an der Speed-Rutsche gekommen ist (2013 und 2014), die aber keine schwerwiegenden Folgen hatten.

Sein Appell geht gleichzeitig an die Eltern, auf ihre Kinder im Freibad ein Auge zu haben und ihrer Aufsichtspflicht nachzukommen. Die beiden Bademeister könnten nicht überall gleichzeitig sein.