Fliegende Schirme: Flugbegleiter Bernd Löwisch eröffnet WM
Autor: Dieter Hübner
Trebgast, Sonntag, 17. August 2014
Events am Trebgaster Badesee mussten wegen des Wetter öfter mal ausfallen. Trotz der auch dieses Mal eher ungünstigen Prognose konnten die Teilnehmer der "3. Sonnenschirm-Flug-Weltmeisterschaft" ihre Sprünge vom fünf Meter hohen Turm trockenen Fußes absolvieren.
Nass wurden sie natürlich trotzdem, denn nach etwa drei Sekunden landeten sie ja - mehr oder weniger elegant - im Trebgaster Badesee.
Zwar lockte das Spektakel heuer etwas weniger "Verrückte" an. Dafür wurde "Drumherum" wieder einiges an außergewöhnlichen Aktionen geboten.
Zunächst eröffnete - nach dem Abspielen der Nationalhymne - der durch ein Youtube-Video inzwischen zu Deutschlands bekanntestem Flugbegleiter avancierte Bernd Löwisch aus Bamberg stilgerecht die Veranstaltung und verstärkte danach die Jury.
Die Familien-WM
Die erstmals angekündigte Kategorie "Wenn der Vater mit dem Sohne mit dem Schirm springt" wurde von der Familie Dünkel zur "Familien-WM" ausgeweitet, weil Mutter Susanne nicht einsah, dass nur die Männer springen dürfen. Mit Ehemann Stefan und den Söhnen Sebastian und Philipp wurde sie dann auch "Familien-Weltmeisterin".
Angesichts der gebotenen Shows der "Bayreuther Hexen" und der "Red Hot Hagebau Peppers" wurde der Einzelwettbewerb etwas in den Hintergrund gedrängt. Letztere kamen mit zwei Piratenschiffen angeschippert und lieferten sich zur Gaudi der Zuschauer auf dem See erst einmal eine richtige Schlacht mit viel Donner und Getöse.
Mit Galgenhumor
Als sie danach auf dem Turm einen Galgen aufbauten und mit "Galgenhumor" in den See sprangen, war klar, dass die "Bad-Gays" und die "Good-Gays" der "Hage Peppers" wieder den Mannschaftswettbewerb gewinnen.
Nachdem sich dieses Jahr der Trebgaster Bürgermeister Werner Diersch überreden ließ, sich mit einem lauten "In Trechetz haast's Na Nei" in die Tiefe zu stürzen, wäre nächstes Jahr eigentlich der Landrat dran. Mal schauen.
Neu und ebenso spektakulär war das "1. Oberfränkische Bodypainting-Festival". Sechs bekannte Profis rückten ihren bezaubernden Models, teils mit Pinsel und Schwamm, teils mit einem Airbrusher "zu Leibe" und zauberten ihnen in fünf Stunden fantasievolle Figuren und Gemälde auf den Körper. Die Siegerin Mia Zuka aus Augsburg gewann mit ihrer "Geisha" Melissa. Und erhielt immerhin 500 Euro und einen Pokal.
Feuerwerk fiel aus
Eine Bademodenschau "City & Beach" rundete das Rahmenprogramm ab. Die traditionelle "After-Schirm-Party" litt dann doch etwas unter den inzwischen niedrigen Temperaturen. Das angekündigte Feuerwerk fiel deswegen auch aus.