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FDP, Freie Wähler und CSU verlieren in Kulmbach


Autor: Alexander Müller

Kulmbach, Sonntag, 25. Mai 2014

Prozentual hat die FDP im Landkreis die meisten Stimmen verloren. Dicht dahinter folgen die Freien Wähler, die ihren Anteil fast halbiert haben. Das dritte deutliche Minus musste die CSU hinnehmen, die allerdings nach wie vor deutliche Siegerin des Urnengangs ist.
Leere Wahlkabinen in der Cranach-Schule. Die Europawahl lockte dort nicht viele Wahlberechtigte an.


Klare Gewinner - auch im Landkreis - ist die Alternative für Deutschland (AfD). Sie hat aus dem Stand 8,25 Prozent der Wähler von sich überzeugt. Doch auch die Sozialdemokraten können sich über einen satten Zuwachs von 5,13 Prozent freuen. Alle anderen Gewinne und Verluste liegen im Bereich von unter einem Prozent. Allein das Resultat der Sonstigen hat sich um 2,29 Prozent reduziert - es haben sich also mehr Wähler für eine der bekannteren Parteien entschieden.

Weiter abgenommen hat allerdings das Interesse an der Europawahl: Während die Wahlbeteiligung vor fünf Jahren noch bei 41,78 Prozent lag, sank sie diesmal um mehr als drei Prozent auf 38,62 Prozent. Oder anders ausgedrückt: Von 60 327 Stimmberechtigten im Landkreis Kulmbach gingen gestern nur 23 298 tatsächlich zur Wahl. Die mit Abstand höchste Wahlbeteiligung (50,80 Prozent) verzeichnete Harsdorf - die niedrigste Wirsberg (31,14 Prozent).

Hochburg der CSU ist Wonsees mit satten 61,86 Prozent - in Untersteinach stimmten dagegen nur 36,83 Prozent für die Christ-Sozialen. 33,42 Prozent in Ludwigschorgast ist das stärkste Ergebnis der SPD, magere 13,49 Prozent in Wonsees das schlechteste.

Die Alternative für Deutschland hat mit 13,14 Prozent in Kupferberg ihr bestes Ergebnis eingefahren, ihr schlechtestes stammt aus Marktschorgast mit 5,29 Prozent. In insgesamt fünf Gemeinden sicherte sich die AfD zweistellige Stimmanteile (Grafengehaig, Guttenberg, Ködnitz, Kupferberg und Wirsberg). Von den anderen kleinen Parteien gab es nur ein einziges zweistelliges Resultat - das holten die Freien Wähler in Marktschorgast.