Kulmbach: Fast die Hälfte des Jahrgangs am MGF schafft ein Einser-Abitur
Autor: Werner Reißaus
Kulmbach, Sonntag, 26. Juni 2022
Dieser Abitur-Jahrgang am Markgraf-Georg-Friedrich-Gymnasium kann sich sehen lassen.
Von 63 Abiturientinnen und Abiturienten erreichten 28 einen Notendurchschnitt von 1,9 oder besser. 19 Schülerinnen und Schüler sogar einen Schnitt von 1,5 oder besser und fünf Schülerinnen und Schüler schafften die Traumnote 1,0: Elena Brandl, Theresa Rief, Bastian Steinlein, Julian Heinz und Linus Liebenwald. Jahrgangsbeste war Elena Brandl mit einem "rechnerischen" Abiturschnitt von 0,77.
Einen Notenschnitt von 1,5 oder besser hatten außerdem: Paul Deichsel, Jannis Dörfler, Tim Eichhorn, Gloribel Geißler, Paula Günther, Tim Hollweg, Leonie Liebenwald, Lucas Nützel, Laurenz Peetz, Patricia Schmidt, Fabio Siegele, Mika Stübinger und Jana Trier.
Der dritte Corona-Jahrgang
Schulleiter Horst Pfadenhauer sprach von einem ganz besonderen Tag: "Heute ist ein Tag der Freude, ein Tag des berechtigten Stolzes auf Eure erbrachten Leistungen." Die Abiturientinnen und Abiturienten hätten den bestmöglichen Abschluss in der deutschen Bildungslandschaft geschafft, noch dazu an einem bayerischen Gymnasium und aller Widrigkeiten der Coronakrise zum Trotz. Schulleiter Pfadenhauer: "Ihr seid unser dritter "Corona-Jahrgang.
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Hatten wir im vorletzten Jahr Angst, den Abiturjahrgang überhaupt zu einem regulären Abschluss zu bringen, so waren wir beim zweiten Coronajahrgang schon viel optimistischer. Vor mir sitzt ein stolzer Abi-Jahrgang, und ich freue mich."
Dass alle Prüfungen in der Vorbereitung und in der Durchführung doch so gut abgelaufen sind, dafür dankte Pfadenhauer den Verantwortlichen, vor allem aber dem neuen Oberstufenkoordinator, Volker Posel, der zum ersten Mal und noch dazu in Krisenzeiten, die Betreuung übernommen hat. Es sei kein "normales" Schuljahr gewesen, wie der Schulleiter betonte. Immer wieder habe es Querschläger durch auftretende Coronainfektionen gegeben, die zu Nachholterminen und zu einer nie ganz eliminierten Daueranspannung geführt hätten.
Zeichen der Solidarität
Und neben dem Kampf gegen Corona waren die Abiturientinnen und Abiturienten auch mit den Auswirkungen des Ukraine-Krieges konfrontiert. "Ohne Euch dazu explizit aufgefordert zu haben, kamen gerade aus Euren Reihen sofort Anregungen, gegen das Leid der Vertriebenen und Flüchtlinge aktiv anzugehen", wie Horst Pfadenhauer ausführte und an das symbolische Flaggehissen als Zeichen der Solidarität mit der Ukraine erinnerte. Außerdem wurde spontan eine Spendenaktion initiiert, die das stolze Sammel-Ergebnis von über 30.000 Euro erbracht hat.
Was der Schulleiter auch herausstellte: "Ihr wart aber auch ein Jahrgang, der besonders stark bei außerschulischen Aktivitäten aktiv war: Schule mit Courage, Schule gegen Rassismus, der Bau der Außenanlagen und der Ruhebänke, die tollen P- und W-Seminare zum Klimawandel. Ihr habt viel Farbe in den MGF-Alltag gebracht.