Fast alle wissen schon, was sie künftig machen
Autor: Katharina Müller-Sanke
Kulmbach, Freitag, 24. Juli 2015
Bei der Abschlussfeier der Max-Hundt-Mittelschule wurden die besten Schülerinnen und Schüler geehrt. Außerdem gab es Auszeichnungen für diverse außerschulische Aktivitäten.
Sie weiß, was sie erreichen will und geht ihrem Ziel konsequent entgegen: Tatjana Mittenzwei hat als Schulbeste den Qualifizierten Mittelschulabschluss an der Max-Hundt-Schule erreicht. "Als nächstes gehe ich an die Sozialpflegeschule und mache die Mittlere Reife, danach möchte ich Krankenschwester werden", so die Absolventin. Vom guten Abschneiden mit 1,77 war die Schülerin selbst überrascht, mit Nadine Förtsch hat nur noch eine weitere Schülerin einen Einser-Schnitt erreichen können.
Oberbürgermeister Henry Schramm, dem es ein besonderes Anliegen war, bei der Verabschiedung dabei zu sein, stellte die große Leistung und die Möglichkeiten, die den Absolventen zur Verfügung stehen, heraus. "Ich habe selbst mit einem Qualifizierten Hauptschulabschluss angefangen und mich danach immer weiter nach oben gearbeitet - eine Ausbildung gemacht, Mittlere Reife, danach FOS und schließlich studiert.
Insgesamt 39 Schüler können sich über ihre Abschlusszeugnisse freuen. 28 von ihnen haben den Qualifizierten Mittelschulabschluss bestanden. Aus der Ganztagsklasse haben sogar alle 17 Schüler den Quali in der Tasche. Der Rest hat einen Mittelschulabschluss.
Fast alle Absolventen wissen schon, wie es bei ihnen weitergeht und haben einen Ausbildungsplatz in der Tasche oder gehen auf eine weiterführende Schule. Dass so viele der Jugendlichen schon versorgt sind, ist vielleicht auch einer Initiative Kulmbacher Firmen zu verdanken. Verschiedene Kooperationsfirmen haben sich zusammengeschlossen - darunter zum Beispiel auch die IREKS und die Bayerische Rundschau - sie nehmen das ganze Jahr über Praktikanten auf, die einmal die Woche Zeit in den jeweiligen Unternehmen verbringen.
So haben die Jugendlichen die Gelegenheit, die Unternehmen kennen zu lernen und gleichzeitig können auch die Unternehmen sich ein Bild von den zukünftigen Bewerbern für eine Ausbildungsstelle machen. Die Kooperationsfirmen haben bei der Verabschiedung in der Max-Hundt-Schule außerdem zwei junge Männer, die sich besonders engagieren mit einem Anerkennungspreis ausgezeichnet. Dieser ist mit 100 Euro dotiert.
Ausgezeichnet wurden Florian Reiers und Marko Papadimitrion. Beide haben sich innerhalb der Schule und auch außerhalb in die Gemeinschaft eingebracht und haben zum Beispiel im Sanitätsdienst mitgearbeitet.