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Family-Fun-Festival in Kulmbach: Ein Fest, das alle glücklich macht


Autor: Dagmar Besand

Kulmbach, Donnerstag, 03. Sept. 2015

Beim 25. Family-Fun-Festival am 13. September in Kulmbach locken mehr als 100 Spiel- und Spaßaktionen. Tausende Besucher zu unterhalten und zu versorgen, ist allerdings mit großem logistischen Aufwand verbunden. Wir blicken hinter die Kulissen.
Packen für das große Familienfest: Melanie Dippold und Jürgen Ziegler von der Landkreis-Jugendarbeit koordinieren alle Aktionen beim Family-Fun-Festival und packen bei den Vorbereitungen auch selbst mit an. Foto: Dagmar Besand


Die Sommerferien neigen sich dem Ende entgegen, die meisten Feste sind gefeiert. Doch einen Höhepunkt gibt es noch: das Family-Fun-Festival im Mönchshof am letzten Feriensonntag, 13. September. Die Veranstalter feiern dieses Jahr ein Jubiläum: Zum 25. Mal organisiert die Landkreisjugendarbeit in Zusammenarbeit mit dem Kreisjugendring, der Sparkasse Kulmbach-Kronach, dem Mönchshof und der Bayerischen Rundschau das Spektakel. Bis zu 10.000 Besucher werden bei gutem Wetter von 13 bis 17.30 Uhr das Gelände stürmen und einen erlebnisreichen Nachmittag mit vielen Aktionen verbringen.


Tonnenweise Materialien


Was man am Veranstaltungstag nicht sieht, sind die gewaltigen Anstrengungen, die im Vorfeld nötig sind, um ein solches Ereignis auf die Beine zu stellen. Das Family-Fun-Festival ist eine logistische Meisterleistung: Rund 40 Vereine, Firmen und Institutionen bieten weit mehr als 100 verschiedene Einzel-Attraktionen zum Schauen, Staunen, Mitmachen und Experimentieren an.

Alle Fäden in der Hand hält dabei Melanie Dippold von der Landkreis-Jugendarbeit. "Die Anbieter der verschiedenen Aktionen brauchen Stellplätze, Pavillons, Bühnenflächen, Strom, Wasser, Tische, Bänke, Stühle, Stellwände und Berge an Spielgeräten und Bastelmaterial", sagt die Organisatorin. Das alles muss vorbereitet, besorgt, transportiert und aufgebaut werden.

Busse und Anhänger, vollbeladen mit Ausrüstung, fahren mehrmals zwischen den Lagerräumen des Kreisjugendrings und dem Veranstaltungsgelände hin und her, bis alles an seinem Platz ist. "Wir haben eine umfangreiche Pack- und Checkliste, die wir jedes Jahr nach dem Festival überarbeiten und ergänzen", sagt Melanie Dippold. Vom Verlängerungskabel bis zur Wäscheklammer, vom Plakatständer bis zur aufblasbaren Torwand - wir haben alles dabei, was gebraucht werden könnte."


Alles, was Kindern Spaß macht


Was hat sich verändert in 25 Jahren Family-Fun? "Manche Attraktionen der frühen Jahre, zum Beispiel den Kletterturm, die Schlauchboot-Schaukel, den hohen Piratenmast oder benzinbetriebene Gokarts könnte man heute wegen der deutlich schärferen Sicherheitsbestimmungen nicht mehr anbieten", sagt Melanie Dippold.
"Aber die meisten Sachen in unserem Programm sind zeitlos. Gemalt, gebastelt und Kasperletheater geguckt haben wir früher schon gerne, und das macht Kindern heute noch genauso viel Spaß.


Vom Start weg ein Erfolg

Jürgen Ziegler ist von Anfang an dabei und erinnert sich noch gut an die Anfänge: "Das Festival war vom Start weg ein Erfolg." 6000 Besucher seien gekommen, in den folgenden Jahren wurden es bei gutem Wetter bis zu 10 000 Gäste.

Nur als Gemeinschaft ist ein Event dieser Größenordnung zu stemmen: Die Landkreisjugendarbeit und der Kreisjugendring übernehmen die Planung, die Sparkasse unterstützt finanziell, um die zugekauften Attraktionen bezahlen zu können, und kommt auch für die Verpflegung der ehrenamtlichen Helfer auf.

Der Mönchshof stellt die Halle und die Infrastruktur mit Wasser- und Stromversorgung, Toiletten und Müllentsorgung zur Verfügung. "Da hat sich im Lauf der Jahre viel getan. Der Mönchshof hat für die Veranstaltung perfekte Voraussetzungen geschaffen. Besser geht's nicht", lobt Jürgen Ziegler. "Ich bin jedes Jahr aufs Neue fasziniert, wie gut alles klappt. Um 9 Uhr morgens ist das Festgelände leer, dann kommen die Teams, und drei Stunden später ist alles fertig für die Gäste."

Das Besondere an diesem Tag ist neben der Programm-Vielfalt das große Engagement der Ehrenamtlichen, so Melanie Dippold. Mehrere hundert Helfer sind im Einsatz, und obwohl das Ereignis auch für sie jede Menge Arbeit bedeutet, sind viele fast jedes Jahr mit viel Spaß dabei.


Große Chance für Vereine


Gerade die Vereine sehen und nutzen ihre große Chance: Das Spektakel im Mönchshof ist nämlich auch ein Marktplatz für Öffentlichkeitsarbeit.

Jürgen Ziegler sieht mehrfachen Gewinn für alle Beteiligten: "Wenn jeder eine kleine Aktion macht, verpufft der Effekt, weil man auf diesem Weg nicht so viele Leute erreichen kann. Aber beim Family-Fun-Festival sind tausende Menschen unterwegs. Da bleibt schon der eine oder andere bei einer Organisation hängen, deren Angebot ihm gefällt."