Druckartikel: Fallera und witte witte witt

Fallera und witte witte witt


Autor: Rainer Lutz

Kulmbach, Donnerstag, 07. November 2019

Senioren neigen dazu, die musikalischen Vorlieben der Jugend kopfschüttelnd zur Kenntnis zu nehmen. Sprachliche Eigenheiten, vornehmlich der englisch gesungenen Stücke, lehnen ältere Leute nicht selten ab und mokieren sich darüber.
Foto: Jens Büttner/dpa


Dabei wird gerne übersehen, dass es der Jugend ein Leichtes wäre, in aller Härte zu kontern. Gehören doch zum Liedgut der Betagteren unter uns Buchstabenformationen wie "fallera". Jaja, das ist die Sache mit dem Frühtau, nicht wahr, fallera!

Oder was sollen uns die Worte "witte witte witt bumm bumm" jetzt so genau sagen? Da gibt es noch eine ganze Reihe bis hin zum boarischen "Holareidulijöh" oder so ähnlich.

Wer derlei Geräusche von sich gibt, hat doch wohl den Anspruch verwirkt, sich über die Klangvorlieben von wem auch immer negativ zu äußern, oder nicht? Da sei aber mal ein dreifach donnerndes "Bummsfallera" vor oder wenigstens ein schepperndes "Tschingdarassabumm".