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Es lebe der Sport!


Autor: Stephan Tiroch

Kulmbach, Montag, 01. Februar 2016

Tennis, Handball, Wintersport - für den engagierten Sitzsportler in deutschen Wohnzimmern war es ein Wahnsinnswochende. Aber das darf doch nicht alles gewesen sein.
Trainer Dagur Sigurdsson feiert mit seinem Spielern im Restaurant "La grande Mamma" in Krakau den Gewinn der Handball-Europameisterschaft. Foto: Jens Wolf/dpa


Für den engagierten Sitzsportler in deutschen Wohnzimmern war es ein Wahnsinnswochenende vor der Glotze. Zwei Tage lang kaum eine Chance, sich aus dem Fernsehsessel oder vom Bildschirmsofa zu erheben. Die schwarz-rot-goldnen Athleten haben uns bei ARD, ZDF und Eurosport viel Freude gemacht.

Zunächst Angie Kerber, die ganz weit weg in Australien eines der vier größten Tennisturniere weltweit gewann, ein Preisgeld von schlappen 2,2 Millionen Euro kassierte und die Tennisnation begeisterte - wie seit Steffi Grafs und Boris Beckers Zeiten nicht mehr. Dann unsere Handballer, richtige Kampfschweine, die beim EM-Triumph selbst ihren Trainer Dagur Sigurdsson verzückten.

So sehr, dass der Isländer die deutsche Hymne mitsang (was nicht jedem Fußballer gelingt). Nicht zu vergessen unsere Wintersportler: Skirennläuferin Viktoria Rebensburg, die beim Riesenslalom in Maribor dominierte, und der Nordische Kombinierer Eric Frenzel, der bei seinem Sieg in Seefeld eine unglaubliche Energieleistung auf Langlaufskiern in den Schnee zauberte.

Es lebe der Sport! Wobei solche dicht gepackten Sportwochenenden aus Gründen der Volksgesundheit gar nicht wünschenswert sind. Denn es reicht nicht aus, ein frisches Bier oder neues Knabberzeugs herbeizuschaffen. Sitzsport kann die eigene Bewegung - Joggen in der Natur, Tennis in der Halle oder schwimmen im Hallenbad - nicht ersetzen. Fragen Sie mal Ihren Arzt oder Apotheker!