Elf Mal gab es die Note 1
Autor: Werner Reißaus
Kulmbach, Dienstag, 24. April 2018
Die IHK Oberfranken hat die erfolgreichen Absolventen der Ausbildungs- und Weiterbildungsprüfungen aus dem Raum Kulmbach verabschiedet.
Im Bereich des IHG-Gremiums Kulmbach nahmen 93 junge Frauen und Männer an der Winterprüfung teil, davon schafften elf Prüflinge die Note 1 und 33 die Note 2.
Landrat Klaus Peter Söllner sagte mit Blick auf die jungen Menschen, die am Montagabend zur Abschlussfeier in die Dr.-Stammberger-Halle gekommen waren, dass sie die Zukunft des Landkreises darstellen. Die Industrie- und Handelskammer stehe gemeinsam mit dem Beruflichen Schulzentrum in Kulmbach für eine hervorragende Ausbildung. Die IHK sei letztlich die Dachorganisation für viele Mittelständler, die hervorragend aufgestellt und Garanten für hochwertige, hochqualifizierte Arbeits- und Ausbildungsplätze seien. "Die Wirtschaft, Politik, Kommunalpolitik, aber auch das Berufliche Schulzentrum in Kulmbach und die Schulzentren in Oberfranken stehen für Qualität und für hervorragende Ergebnisse und sie stehen auch für eine gute Zukunft unseres Landkreises Kulmbach", so der Landrat.
Er verwies auf die aktuell "paradiesischen Zuständen". "Wir hatten jetzt im März eine Arbeitslosenquote von gerade Mal 3,8 Prozent, vor zehn, zwölf Jahren waren es 13 Prozent. Und wir haben die höchste Zahl an sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen, die wir je in unserem Landkreis Kulmbach hatten." Der Landkreis sei weiterhin bemüht, das Berufliche Schulzentrum zukunftsorientiert auszubauen, "und mit der 7. Fakultät der Uni Bayreuth wird Kulmbach einen weiteren Standort für hochwertige Arbeitsplätze erhalten". Die Wirtschaft brauche Fachkräfte und tüchtige junge Leute, die ihren Weg gehen, sie brauche hochqualifizierte Absolventen, die in den Firmen in den nächsten Jahren das Ruder übernehmen.
Auch gegen Widerstände
Die Festansprache hielt der Regionalsprecher der Wirtschaftsjunioren Oberfranken, Martin Runge, Geschäftsführer der it-visual GmbH in Kulmbach. Er ermutigte die jungen Menschen, nicht aufzuhören, sich für eine Weiterbildung zu interessieren und nicht aufzuhören, auch einmal neue Wege zu gehen oder einfach nur zu probieren, manchmal auch gegen ein paar Widerstände.
Meisterbonus
IHK-Vizepräsident Michael Möschel ging noch kurz auf die Aus- und - weiterbildung ein. "Lebenslanges Lernen war in keiner Zeit so präsent und wichtig wie heute. Ich möchte Sie dazu auffordern, überprüfen Sie sich immer wieder selbst." Möschel verwies auch auf den Meisterbonus. Hier wurden im Oktober vergangenen Jahres 377 000 Euro und jetzt zum 1. April 425 000 Euro im Bereich der IHK Oberfranken ausbezahlt. Zusammen mit der Hauptgeschäftsführerin der IHK für Oberfranken, Gabriele Hohenner, und dem Leiter Berufliche Bildung bei der IHK, Bernd Rehorz, nahm er die Ehrung der Meisterpreisträger und der besten Ausbildungsabsolventen vor.Michaela Hugel von der Raps GmbH & Co. KG sprach für die Absolventen: "Es war eine schöne Zeit, wenn sie uns auch immer an unsere Grenzen gebracht hat. Aber wir haben nie aufgegeben, sehr viel dazu gelernt und sind an unseren eigenen, ganz persönlichen Herausforderungen gewachsen." Michaela Hugel wird noch für ein halbes Jahr bei Raps bleiben und danach ein duales Studium zur Diplom-Verwaltungswirtin aufnehmen.