Eine Wehrklappe schwebt über Trebgast
Autor: Dieter Hübner
Trebgast, Donnerstag, 27. März 2014
Der Umbau des Wehres bei der früheren Trebgaster Mühle ist abgeschlossen. Mit einem Autokran wurde die neue Wehrklappe, die bei Hochwasser den Wasserstand automatisch regulieren soll, jetzt an den Weißen Main gehievt.
Mit einer spektakulären Aktion fand der Umbau des Wehres am Weißen Main bei der früheren Trebgaster Mühle seinen Abschluss. Mit einem schweren Autokran wurden die Einzelteile für die neue Wehrklappe an den Main gehievt.
400 bis 700 Kilogramm
Von September bis November hatten die eigentlichen Arbeiten stattgefunden. Nach der Trockenlegung des Wehres waren der Wehrboden mit Stahlbetonplatten und die Uferbefestigung mit Stahlbetonmauern ausgekleidet worden. Es wurde ein Trog für die neue Wehrklappe bereitgestellt. Jetzt wurde die Wehrklappe, die bei Hochwasser den Wasserstand automatisch regulieren soll, angeliefert. Die drei Einzelteile von 400 bis 700 Kilogramm Gewicht mussten von einem Kran mit einer Höhe von 30 Meter und einem Ausleger von 45 Meter über das Elternhaus des Besitzers an den Main gehievt und und dort auf eine Länge von vierzehn Meter zusammengebaut werden.
Neue Fischaufstiegshilfe
Durch die Maßnahme kann das Wehr um 30 Zentimeter höher aufgestaut werden. Die dort zur Stromerzeugung betriebene Kraftwerksanlage kann so auch effektiver genutzt werden. Gleichzeitig wurde mit mehreren hundert Tonnen Schotter, Schrotten und Diabas-Sprengfels unterhalb des Wehres eine Fischaufstiegshilfe errichtet.