Eine runde Sache
Autor: Christine Fischer
Kulmbach, Dienstag, 27. Sept. 2016
Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen. Ist schon was dran, an dieser alten Redensart.
Gut, manchmal reicht schon ein kleiner Abstecher in den Nachbarlandkreis, um sich mit einer Fremdsprache konfrontiert zu sehen (sorry, liebe Kronacher). Aber im Prinzip ist es fast egal, wie weit oder wohin man reist. Hauptsache, man schaut ab und zu mal über den eigenen Tellerrand hinaus und lernt etwas Neues kennen - seien es nun Landschaften, Menschen, Kulturen oder auch Verkehrsführungen.
Vor allem Letzteres hat mir im jüngsten Sommerurlaub mal wieder Kopfzerbrechen bereitet. Ich sage beziehungsweise schreibe nur: Kreisverkehr. Wieso ist es anscheinend überall in Deutschland und auch im europäischen Ausland möglich, Kreisel zu bauen, nur in Kulmbach nicht?
Diese Frage treibt mich um. Seitdem ich gesehen habe, dass in Niederbayern praktisch jedes Kuhdorf mindestens zwei Kreisverkehrsreglungen hat. Seitdem ich neulich in Kroatien den größten Kreisel ever bestaunen durfte.
Aber jetzt ist es ja bald soweit: Kulmbach bekommt seinen ersten Innenstadt-Kreisel, noch dazu in prominenter Lage direkt am neu gestalteten Zentralparkplatz. Ich freu' mich schon drauf, wie es dort 2017/2018 flutschen wird und hoffe, dass damit endlich der (Verkehrs-)Knoten geplatzt ist.