Einbruchserie im Raum Kulmbach geht weiter
Autor: Stephan Tiroch
Mainleus, Samstag, 03. Dezember 2016
Tatort Rothwind: Nach den drei Einbrüchen in Petzmannsberg drangen erneut Unbekannte in ein Wohnhaus ein. Die Kripo sucht Zeugen.
Sind hier Serieneinbrecher am Werk? Die Handschrift der Unbekannten, die am Freitag in ein Wohnhaus in Rothwind eindrangen, spricht dafür. Es gibt eine Reihe von Parallelen zu den drei Einbrüchen am Donnerstag im Kulmbacher Stadtteil Petzmannsberg. Einen Täter konnte die Kriminalpolizei bisher in keinem der vier Fälle ermitteln.
Terrassentür aufgebrochen
Im Mainleuser Ortsteil Rothwind verschafften sich die Einbrecher am Freitagnachmittag gewaltsam Zugang zu der Wohnung. Sie brachen die Terrassentür auf. Offenbar hatten sie herausgefunden, dass sich niemand im Haus aufhielt. Die Bewohner waren von 13.30 bis 19 Uhr nicht daheim. Nach ihrer Rückkehr entdeckten sie den Einbruch.
Schmuck ist weg
Laut Polizei hatten die Täter auf der Suche nach Wertsachen sämtliche Zimmer durchwühlt. Nach bisherigen Erkenntnissen erbeuteten sie unter anderem einige Schmuckstücke. Deren Wert wird mit einem niedrigen dreistelligen Eurobetrag angegeben. Anschließend konnten die Einbrecher unerkannt entkommen. Sie hinterließen zudem einen Sachschaden von zirka 500 Euro.
Nach Eingang der Mitteilung fahndeten sofort mehrere Polizeistreifen nach Tatverdächtigen. Bislang jedoch ohne Ergebnis.
Die Bayreuther Kriminalpolizei sucht Zeugen und bittet die Bevölkerung um Mithilfe: Wer hat am Freitag - von der Mittagszeit bis zum Abend - verdächtige Personen oder Fahrzeuge in Rothwind gesehen? Hinweise nimmt die Kripo unter der Telefonnummer 0921/5060 entgegen.
Beim Vergleich mit den Einbrüchen in Petzmannsberg liegt die Vermutung nahe, dass hier Serieneinbrecher am Werk sind. Ihr Ziel waren immer Einfamilienhäuser. Tatzeit war jeweils der Nachmittag oder der frühe Abend. Und sie drangen über die Terrassentür beziehungsweise Balkontür ein.
Besonders dreist
Wie berichtet, gingen die Einbrecher in Petzmannsberg mit besonderer Dreistigkeit zu Werke. Denn die drei Einfamilienhäuser am Gartenfeld und am Dürren Bach stehen in unmittelbarer Nachbarschaft. Jedes Mal wurden die Wohnungen nach Wertsachen durchsucht. Am Dürren Bach - Tatzeit zwischen 17.30 und 23.45 Uhr - machten die Einbrecher keine Beute.Anders am Gartenfeld. Bei dem einen Einbruch fielen den Tätern mehrere Schmuckstücke im Wert von 3500 Euro in die Hände. Im selben Zeitraum - zwischen 13.30 und 19 Uhr stiegen sie am Gartenfeld noch in ein zweites Haus ein. Hier wurden sie aber offensichtlich gestört, denn es wurde nichts entwendet. Insgesamt hinterließen die Täter einen Sachschaden in Höhe von rund 750 Euro.
Möglicherweise haben zwei unbekannte Männer etwas mit den Einbrüchen zu tun. Eine Anwohnerin hatte die beiden Verdächtigen gegen 17.45 Uhr in der Nähe der betroffenen Wohnhäuser gesehen. Als sie Blickkontakt zu den Fremden aufnahm, rannten diese davon.