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Ein bahnbrechendes Abenteuer


Autor: Christine Fischer

Kulmbach, Dienstag, 09. Juni 2015

Die Ferien sind vorbei, gebräunte und zum Teil sogar entspannte Gesichter sind am Montag in die Schule oder ins Büro zurückgekehrt. Naturgemäß drehen sich dann viele Gespräche um das Thema Urlaub und die Frage "Na, was habt Ihr denn so gemacht?"
Foto: Marcus Führer/dpa


Abenteuerurlaub! Kann ich dann stolz antworten und mir damit der beeindruckten Blicke meines Gegenübers sicher sein. Nein, ich bin nicht mit dem Schlauchboot den Amazonas runtergepaddelt, habe nicht mit einem Hundeschlitten den Nordpol erkundet und war auch nicht beim Himalayatrekking.

Viel besser: Ich bin mit der Bahn gefahren. Mit dem ICE, um genauer zu sein. Schon zum dritten Mal innerhalb eines Jahres jetzt, denn mittlerweile kann ich gar nicht genug davon kriegen. Zwei Mal in Zeiten den Bahnstreiks, einmal war der Arbeitskampf schon beendet. Spannend war's aber trotzdem. Nicht ein einziges Mal kam der Zug pünktlich beziehungweise wir Reisende rechtzeitig an, den obligatorischen technischen Defekt, der uns zum halb- bis ganzstündlichen Stillstand auf freier Strecke zwang, gab's als Gratisgeschenk immer noch dazu.

Vergessen Sie Bungee-Jumping! Den ultimativen Adrenalinkick kriegen Sie auch, wenn Sie 500 Kilometer von Zuhause entfernt an einem Bahnhof gestrandet sind oder wieder mal in bester Sprinter-Manier versuchen, von Gleis 1 zu Abfahrtsgleis 25 samt Koffer in weniger als zwei Minuten Umsteigezeit zu kommen.

Wie gesagt, ich bin schon süchtig danach, und deshalb plane ich bereits jetzt meinen nächsten Abenteuertrip.