Dumme sterben selten dämlich
Autor: Jochen Nützel
Kulmbach, Dienstag, 11. März 2014
Die Hohlraumversiegelung, Kopf genannt, scheint bei manchem Vertreter der Gattung Mensch auch nach Aushärten der Schädeldecke nicht abzudichten. Einmal mehr einen Beweis dafür liefert Bob Fenster in seinem Buch "Dümmer geht immer", ein Kompendium von Fehlleistungen der Extradämlich-Klasse.
So berichtet der Autor von einem Franzosen, der in seinem Testament verfügte, dass die Hinterbliebenen einen Teil des vererbten Geldes in die Anschaffung von Kleidung für Schneemänner zu investieren habe.
Die Rede ist aber auch von einem japanischen Politiker, der vor seiner sicher geglaubten Wiederwahl drastisch in den Umfragen einbrach. Weil er ernstlich fürchtete, eine Schlappe einzustecken, schmiedete er einen irrwitzigen Plan: Kurz vor seiner letzten Wahlkampfrede stach er sich mit einem Messer ins Bein - er wollte dadurch einen Anschlag auf sich vortäuschen und so Mitleid heischen. Die Quittung bekam der Schneidlustige umgehend: Noch bevor er ans Rednerpult treten konnte, war er verblutet.
Damit hat sich der Politiker eine Nominierung für den Darwin-Award gesichert, der die abstrusesten Arten der (ungewollten) Selbsttötung würdigt.
Man sieht: Auch die Dummen sterben - aber halt offenbar nicht aus.