Druckartikel: Diese Themen bewegen die Kulmbacher

Diese Themen bewegen die Kulmbacher


Autor: Katrin Geyer

Kulmbach, Mittwoch, 31. Oktober 2018

Eine Fülle von Themen wurde bei der Kulmbacher Bürgerversammlung diskutiert.
Für den Individualverkehr ist die Zufahrt zum Kasernenhof nur in den Wintermonaten möglich. Die Stadt würde das gerne ändern. Woran es scheitert - darum ging es bei der Bürgerversammlung.Foto: Archiv/Stephan Tiroch


Die Stadt Kulmbach wünscht sich, dass jedermann mit dem Auto auf die Plassenburg fahren und dort parken kann. Dass ein Konzept, das es bereits gibt, nicht umgesetzt wird, liegt am Widerstand der Schlösserverwaltung und des Denkmalrates. Das machte Oberbürgermeister Henry Schramm bei der Bürgerversammlung am Montagabend im Rathaus deutlich.

Aber nicht nur die Zufahrtsmöglichkeiten beschäftigen die Menschen. Auch die Frage, ob das Landschaftsmuseum Obermain mehr als 20 Jahre nach der Eröffnung nicht einmal eine konzeptionelle Überarbeitung nötig hätte, und ob das Museum dafür einen Museumsleiter braucht, wurde gestellt. Beides, so der OB, hänge zusammen: Über ein Konzept für die Museen könne und wolle man erst reden, wenn man wisse, wie die Menschen die Burg besser erreichen.

In der Versammlung wurde eine ganze Reihe weiterer Themen angesprochen. So ging es unter anderem darum, dass am Zentralen Omnibusbahnhof oft randaliert wird, was vor allem älteren Menschen Angst macht. Moniert wurde, dass im Winter manche Fahrradwege nicht oder nur schlecht passierbar sind, weil die Räumfahrzeuge den Schnee dorthin schieben.

Unzufrieden sind manche Kulmbacher damit, dass der Stadtbus derzeit die Stadthalle nicht mehr anfährt. Hier machte Oberbürgermeister Schramm deutlich, dass die Stadt derzeit wenig Einflussmöglichkeiten hat, weil das mit dem Stadtbusverkehr beauftragte Unternehmen den derzeitigen Stand als nicht verhandelbar bezeichnet. Man setze, so Schramm, auf eine Neukonzeption des gesamten öffentlichen Nahverkehrs im Landkreis im Herbst 2019.

Worum es in der Bürgerversammlung außerdem ging und was der OB und Landrat Klaus Peter Söllner zur Entwicklung der Stadt und der Region berichteten, ist im Laufe des Tages auf inFranken nachzulesen.