Druckartikel: Die Tage des Untersteinacher Kreisels sind gezählt

Die Tage des Untersteinacher Kreisels sind gezählt


Autor: Sonny Adam

Untersteinach, Freitag, 05. Mai 2017

Im Zuge des Baus der Ortsumfahrung Untersteinach soll ein neuer Kreisverkehr angelegt werden. Doch auch er ist nur ein Provisorium.
Mit Baggern und in Handarbeit schaffen Arbeiter der Firma Strabag derzeit im Einmündungsbereich der Guttenberger Straße die Voraussetzungen für einen provisorischen Kreisel. Foto: Sonny Adam


Die Arbeiter der Firma Strabag aus Markranstädt bei Leipzig haben den Belag der Stichstraße beim Untersteinacher Netto-Markt bereits aufgerissen. Jetzt sind sie dabei, tiefgreifende Erdarbeiten vorzunehmen. Der Grund ist die Ortsumfahrung Untersteinach.

Um den Verkehrsfluss auch in den nächsten Monaten zu gewährleisten und um weitere Brückenbaumaßnahmen tätigen zu können, wird der bestehende Kreisel nur noch während der Sommermonate bestehen bleiben. Dann soll der Verkehr über einen neuen Kreisverkehr geleitet werden. Dieser soll im Einmündungsbereich der Guttenberger Straße entstehen.

"Dieser Kreisel, der einen Durchmesser von 30 Metern haben wird, wird nur provisorisch erstellt. Zukünftig wird es es keinen Kreisel mehr geben", erklärt Fritz Baumgärtel vom Staatlichen Bauamt Bayreuth die Details der Maßnahme.


Sperrungen stehen bevor


Um dieses Provisorium allerdings anlegen zu können, sind umfangreiche Maßnahmen nötig. So müssen Fahrstreifen verengt werden. Außerdem werde es zu Sperrungen und Ampelregelungen kommen, teilt das Staaatliche Bauamt Bayreuth mit und bittet jetzt schon um Verständnis.

Die Geh- und Radwegverbindung zwischen der Guttenberger Straße und der Frankenwaldstraße ist bereits gesperrt.

Die genauen Kosten für den provisorischen Kreisel sind in das Gesamtprojekt hineingerechnet. Und dieses wird Kosten in Höhe von 48 Millionen Euro verursachen und soll bis Ende 2021 fertiggestellt sein.


Wertvolle Ausgleichsfläche


Für Rätselraten bei der Bevölkerung sorgt derzeit auch eine eingezäunten Fläche in diesem Bereich.

Dabei handelt es sich nicht um eine Pferdekoppel, sondern um eine ökologisch besonders wertvolle Ausgleichsfläche, die erhalten werden soll, teilt Baumgärtel auf Anfrage mit.