Ich sage jetzt nicht, dass dass es sich um die HUK Coburg handelt. Nicht, dass ich hier noch militärische Geheimnisse verrate.

Ich war auf der Suche nach einem Mitarbeiter der Marketingabteilung in der Zentrale. So weit, so harmlos. Nachdem ich im Internet keine Nummer fand und über die 0800-Verbindung sowie

diverse Einwahlmöglichkeiten ("Drücken Sie die 1") aufs Endloskarussell der internen Weitervermittlung geschubst wurde, war es mir dann doch zu blöd. Nützel, dachte ich mir, du bist ja Journalist - also versuchste es über die Pressestelle. Auskunft dort: Man könne doch keine Direktverbindung anbieten, was ich mir denn einbildete, Beschäftigte des Konzerns an die Strippe ... hahaha.

Ach so, die HUK-Mitarbeitenden sind also hinter einer Firewall gegen Kunden geschützt - und gegen die ist das Sicherheitssystem von Fort Knox ein feuchter Kehricht! Selbst das Angebot, dem Betroffenen meine Nummer zu übermitteln und um Rückruf zu bitten, wurde ausgeschlagen. Man bat nicht mal um Verständnis blabla, man lehnte patzig ab und verwies mich an den nächsten toten Briefkasten irgendeiner Vorzimmerdame mit Dauer-Anrufbeantworter. Okay, dachte ich: Pampig kann ich auch. War ich schon lange nicht mehr gewesen. Deswegen lesen Sie hier und heute davon.

Zur Info: Ich selber bin seit gut 20 Jahren Kunde besagten Unternehmens und durchaus zufrieden mit den Leistungen. Was aber die Informationspolitik angeht, sind wir hier mittlerweile auf Bangladesch-Niveau angelangt, ich kann es leider nicht anders benennen,

Wenn zum Geschäftsgebaren einer Versicherung nicht nur das selbstverständliche Abbuchen von Beiträgen gehört, sondern auch der (im Kleingedruckten) vermerkte Abschnitt "Dienstleistung" - dann kann ich nur sagen: Die Servicewüste Deutschland wächst munter weiter. Angeblich leben wir doch längstens im Kommunikationszeitalter. Warum aber gilt das dann nicht auch für jene, die genau damit ihr Geld zu verdienen hoffen?