Die inneren Werte zählen
Autor: Dagmar Besand
Kulmbach, Dienstag, 27. Dezember 2016
Wenn es um kulinarische Entdeckungen geht, bin ich experimentierfreudig.
Manchmal genügt die einmalige Erfahrung, manchmal entsteht eine neue Liebe.
Kürzlich entdeckte ich beim Einkaufen eine beeindruckend hässliche Frucht. Sie sah ein wenig aus wie eine deformierte Grapefruit, die ihre besten Zeiten schon hinter sich hat. Ein Blick aufs Etikett und ein Grinsen im Gesicht: "Ugli" heißt das Teil, "die Hässliche". Wie sie schmeckt? Keine Ahnung. Also ab in den Einkaufswagen damit.
Zu Hause dann der Moment der Wahrheit. Was Ähnlichkeit mit Grapefruit hat, kann man sicher auch genauso auslöffeln. Das Geschmackserlebnis belohnte den mutigen Einkauf: fruchtig, saftig, Süße und Säure in einer harmonischen Balance - lecker!
Das Beispiel zeigt einmal mehr: Es kommt nicht aufs Aussehen an, sondern auf die inneren Werte! Trotzdem habe ich mir bisher noch keinen Nachschub geholt. Was mich davon abhält? Der Preis. Zwei Euro pro Stück sind schon happig. Soooo lecker ist die Hässliche dann auch wieder nicht...