Druckartikel: Die Beete wachsen mit

Die Beete wachsen mit


Autor: Dagmar Besand

Eeg, Montag, 15. Juni 2015

Wer einen Garten anlegt, lernt früher oder später eine wichtige Lektion: Er wird niemals fertig sein!
Dieses Beet ist über die Jahre in die Breite gewachsen. Anita Heerdegenhat in ihrem Garten in Guttenberg immer wieder neue Stauden dazu gepflanzt. Zu jeder Jahreszeit blüht hier etwas. Foto: Dagmar Besand


Freilich startet man mit Plänen, die man nach und nach umsetzt. Doch währenddessen entstehen immer wieder neue Ideen, und aus diesen wachsen neue Projekte. Je größer das Grundstück, desto mehr. Das ist nicht schlimm - ganz im Gegenteil. Nur muss man halt wissen, worauf man sich einlässt.

Während ein Teich, eine Terrasse und eine Kräuterschnecke irgendwann eine feste Größe haben und sich nur noch in Details verändern, ist das bei Blumen- und Gemüsebeeten etwas ganz Anderes. Die wachsen gerne mit - proportional zur Pflanzleidenschaft ihres Besitzers. So wie bei Anita Heerdegen in Guttenberg, bei der die Traumgarten AG der Bayerischen Rundschau diese Woche zu Gast ist. Ihre Staudenbeete dehnen sich von Jahr zu Jahr ein wenig weiter aus.

Ich kenne dieses Phänomen. Auch in meinem Garten kann ich oft gar nicht so schnell graben, wie ich pflanzen möchte.

Da bekomme ich ein paar Jungpflanzen von Freunden geschenkt, ich entdecke Blumensamen, Heil- und Gewürzkräuter oder im Gartencenter eine schöne Rose... Schon ist es um mich geschehen, und ich greife zum Spaten, um ein vorhandenes Beet zu vergrößern oder - noch besser - ein neues anzulegen.

Daran wird sich wohl so schnell nichts ändern, denn es gibt noch so viele Sträucher, Blumen und Gemüsesorten, die ich gerne in meinem Garten hätte.