Die Bayerische Rundschau verleiht ihren Bürgerpreis an Menschen, die Welt ein wenig besser machen
Autor: Katrin Geyer, Dagmar Besand
Kulmbach, Freitag, 30. November 2018
Zum siebten Mal hat die Bayerische Rundschau ihren Bürgerpreis verliehen - in den Kategorien Soziales, Jugendförderung und Zivilcourage.
Sie sind die stillen Helden unseres Alltags, die Menschen, die Gutes tun, ohne viel Aufhebens davon zu machen. Menschen, die sich in besonderem Maße für andere einsetzen, die Jugend fördern oder beherzt dort anpacken, wo Zivilcourage gefordert ist.
Um jenen stillen Helden die Anerkennung zuteil werden zu lassen, die sie verdienen, lobt die Bayerische Rundschau jedes Jahr einen Bürgerpreis aus. Zum siebten Mal übergaben Regionalverlagsleiter Bernd Seidel, Redaktionsleiter Alexander Müller und stellvertretende Redaktionsleiterin Katrin Geyer die Auszeichnungen an Menschen, die, so Bernd Seidel, dazu beitragen, die Welt ein wenig menschlicher zu machen.
In diesem Jahr ging der Preis an Brigitte Seyß (soziales Engagement), Raimund Ortlieb (Jugendförderung) und Matthias Hahn (Zivilcourage). Überreicht wurden die Auszeichnungen im festlichen Rahmen im Schloss-Restaurant in Neudrossenfeld.
Man sei stolz und glücklich, nun schon zum siebten Mal die Bürgerpreise überreichen zu können. 23 Menschen habe man in den letzten Jahren auszeichnen können; die Verdienste eines Großteils von ihnen wären in der Öffentlichkeit sonst wohl nie gewürdigt worden.
Brigitte Seyß engagiert sich seit vielen Jahren ehrenamtlich und mit ganz viel Herzblut für die Senioren im Awo-Heiner-Stenglein-Alten- und Pflegeheim Am Rasen in Kulmbach. "Energiegeladen und lässig - und das überträgt sich positiv auf die Heimbewohner", wie der Heimleiter Ralf Hammer betonte. "Ehrenamtlich tätige Menschen sind für uns wertvoller als Gold."
"Unschätzbar wichtig"
Matthias Hahn, der sich schon seit Jahren unter anderem in der SPD und als Betriebsrat engagiert, erhielt die Auszeichnung, weil er nach den Ausschreitungen in Chemnitz in Kulmbach zu einem Schweigemarsch aufgerufen hatte - wohl wissend, dass er damit womöglich ins Visier gewaltbereiter rechter Gruppierungen kommen könnte. "Das ist Zivilcourage der reinsten Form", wie Katrin Geyer betonte.
An Raimund Ortlieb überreichte Alexander Müller den Preis in Anerkennung seines Einsatzes für den Stadtsteinacher Schützennachwuchs. Der Stadtsteinacher beschränkt sich freilich nicht nur darauf, sondern ist auch auf der Ebene des Schützengaues Süd aktiv, wie Reinhard Kraus, erster Schützenmeister des Schützenvereins Stadtsteinach betonte.