Der Magnusturm in Kasendorf - ein würdiger Nachfolger
Autor: Heiko Hartmann
Kasendorf, Dienstag, 04. November 2014
Die BR-Türme-Reihe führt diesmal zum Magnusturm nach Kasendorf. Das Bauwerk war einst der Bergfried einer vermutlich im 11. bis 12. Jahrhundert bestehenden Burg.
           
Bereits 2000 vor Christus wurde der Kasendorfer Turmberg von Menschen begangen. Und auch schon ab der jüngeren Eisenzeit etwa 450 vor Christus wurden verschiedene Wehranlagen errichtet. Heute nun steht auf diesem 495 Meter hohen, dreieckigen Bergplateau ein 20 Meter hoher, runder Turm. Er hat 3,80 Meter dicke Mauern und stolze 40 Meter Umfang.
  
  Der "Kräftigste"
  Zweifellos ist der Magnusturm mit seinen stolzen Ausmaßen zwar nicht der höchste, jedoch der kräftigste Turm in unserer Serie. Durch einen relativ kleinen Eingang, der erst Ende des 19. Jahrhunderts in sein unteres Mauerwerk gebrochen wurde, steigt man im Nu auf einer Metall-Wendeltreppe im Innern empor, bis man die Aussichtsplattform erreicht.
Die Treppe ist durch einen Glasaufbau geschützt, was vor allem im Winter von Vorteil ist, da die Stufen deshalb nicht von Schnee bedeckt werden.
Beim Magnusturm handelt es 
Am auffälligsten rückt bei der Aussicht vom Magnusturm die Kulmbacher Plassenburg ins Blickfeld. Vor ihr breitet sich das Maintal aus und die Gemeinde Kasendorf schmiegt sich tief unten in ein mehrfach verzweigtes Tal. Dreht man sich um, kann man den Bergfried (und Signalturm) der Burg Zwernitz erkennen und hat einen Blick auf die Hochflächen der Fränkischen Schweiz.